Mehrere Streifenwagen der Polizei rasen am Freitagabend, 16. August, mit eingeschaltetem Warnsignal durch Allensbach. In einem Flüchtlingsheim soll es nach SÜDKURIER-Informationen gegen 20.30 Uhr zu einer Messerstecherei mit mehreren beteiligten Personen gekommen sein. Das Polizeipräsidium Konstanz bestätigt auf SÜDKURIER-Nachfrage die Gewalttat.

„In einer Asylunterkunft ist es am Freitagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gekommen, bei der eine dritte (schlichtende) Person durch ein Messer verletzt worden ist“, teilt Katrin Rosenthal, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, schriftlich mit. Auf nochmalige Nachfrage bestätigt die Sprecherin, dass es sich bei der betroffenen Gemeinde um Allensbach gehandelt hat.

Zwei Personen werden verletzt

Der genaue Grund für die Auseinandersetzung sei derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Während die Person, die eigentlich zur Schlichtung beitragen wollte, durch das Messer verletzt wurde, habe ein Mensch durch die vorangegangene, handfeste Auseinandersetzung Verletzungen davongetragen. Diese waren aber wohl nicht allzu schwer, denn beide Personen wurden laut Polizeiangaben zwar zur Behandlung ins Konstanzer Krankenhaus gebracht, konnten aber noch am selben Abend wieder entlassen werden.

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Der mutmaßliche Täter befinde sich derzeit aufgrund eines Haftbefehls in Untersuchungshaft. Diesen habe die Staatsanwaltschaft Konstanz erwirkt, teilt die Sprecherin mit. Der Tatvorwurf gegen den Beschuldigten lautet demnach auf gefährliche Körperverletzung. Nach SÜDKURIER-Informationen wurde die Person, die sich mit dem Messer bewaffnet hatte, von mehreren Polizeibeamten festgenommen, auch ein Rettungswagen war in Allensbach vor Ort. Der Einsatz soll bis in die Nachtstunden angedauert haben.

Weitere Informationen über die beteiligten Personen, über das Motiv oder den Auslöser des Streits gab es zunächst nicht. Bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils gilt die Unschuldsvermutung.