Wie steht es um die Finanzen der Gemeinde Bodman-Ludwigshafen? Wie sahen die Zahlen zum Ende des Jahres 2021 aus? Kämmerin Bettina Keller gab in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben.

Der Haushalt teilt sich in die Ergebnis- und die Finanzrechnung auf. Die Gewerbesteuer habe in der Ergebnisrechnung 370.000 Euro Mehreinnahmen gebracht. Es seien auch mehr Parkgebühren eingenommen worden (130.000 Euro) und die Gemeinde habe Mehrerträge bei den Schlüsselzuweisungen des Landes (340.000 Euro). Die Steuereinnahmen hätten jedoch auch eine Kehrseite: „Sie sind in zwei Jahren die Grundlage für die Kreis- und Finanzausgleichsumlage“, erläuterte Bettina Keller. Die Gemeinde müsse dann eine höhere Umlage bezahlen.

Es kommen noch Rechnungen vom Dezember

Die Gemeinde habe an manchen Stellen mehr Geld ausgeben müssen, so die Kämmerin weiter. Die beiden größten Posten auf einer Liste in der Sitzungsvorlage waren der Ankauf von Ökopunkten (131.000 Euro) und Mehrkosten für die Sanierung der Klassenzimmer in der Grundschule Bodman (130.000 Euro).

Die Abrechnung für das Jahr 2021 sei noch nicht abgeschlossen. Daher bleibe es nicht beim momentanen Gewinn von 460.000 Euro in der Ergebnisrechnung. „Es kommen immer noch Rechnungen von Maßnahmen im Dezember“, so Keller. Auch Rückstellungen müssten noch gebildet werden.

In der Finanzrechnung stehen ebenfalls Mehreinnahmen und Mehrausgaben. Manche Maßnahmen, wie die Sanierung der Sernatingen- und Schifferstraße wurden verschoben und sind daher für 2021 als Wenigerauszahlungen aufgelistet. Insgesamt habe die Gemeinde im Investitionsbereich 1,3 Millionen Euro mehr eingenommen und 1,8 Millionen Euro weniger ausgegeben. Es sei daher nicht notwendig gewesen einen Kredit aufzunehmen. Zum Jahresende habe der Bestand der liquiden Mittel bei 2,3 Millionen gelegen. Die Räte hatte keine Rückfragen zu den Zahlen.

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