Die Eröffnung des Hafenfests am Samstag ging schnell und das Fest selbst hielt am Sonntag eine Überraschung für den neuen Bürgermeister bereit. Nervosität schlug schnell in Freude um, als Christoph Stolz, der neue Bürgermeister von Bodman-Ludwigshafen, an seinem ersten Arbeitstag den Fassanstich auf den ersten Schlag hinbekam. „Meine Damen und Herren, keiner ist überraschter als ich“, sagte er am frühen Samstagabend und erklärte das Hafenfest für eröffnet.
Das Wetter am ersten Tag war recht durchwachsen, da der Himmel eher grau war und zwischendurch Tropfen fielen. Dennoch war die Sernatingenstraße am Abend voll und Besucher erzählten am nächsten Tag, riesige Menschentrauben hätten sich an den Bewirtungsständen der Vereine gebildet.

Der Sonntag war trocken und sonnig, aber dafür auch windig – an diesem Tag strömten dennoch mehr Besucher als am Vortag über das Festgelände. Im Schlösslepark war an beiden Tagen Flohmarkt, am Sonntag kam der Kinderflohmarkt rund um den Brunnen beim Zollhaus dazu.
Vor dem Zollhaus nutzten viele die Gelegenheit, sich bei den Gartenfestspielen zu messen. Das ging am Sonntag den ganzen Tag, nachdem der Betreiber am Samstag wetterbedingt früher aufgehört hatte. Auch der SUP-Verleih im Schlösslepark war am Samstag nicht so lange möglich.
Neuer Bürgermeister beweist Mut
Alessandro Ribaudo, zweiter Vorsitzender des Turnvereins Ludwigshafen, moderierte den mehr als einstündigen Auftritt der Turngruppen auf der Wiese beim Zollhaus. Er suchte dabei einen Freiwilligen für eine kleine Überraschungsaktion mit Publikumsbeteiligung und schlug dafür direkt Christoph Stolz vor. Der 30-Jährige machte mit.
Stolz musste sich auf einen Schaumstoffblock zwischen Absprungtrampolin und Landematte legen, damit mehrere Turner jeweils mit einem Handstandüberschlag über ihn springen konnten – ganze 14 Mal.
Die Aktion gelang und der Applaus war ihm und den Turnern sicher. „Mutprobe bestanden“, verkündete Ribaudo, der nicht nur Turner, sondern auch CDU-Gemeinderat und Bürgermeisterstellvertreter ist.
Turner erhalten viel Applaus
Viele Besucher des Hafenfests blieben stehen, um den Turnern des TV Ludwigshafen zuzusehen. Ihre Darbietung begeisterte alle und zeigte, dass Turnen schon im Kindergartenalter und bis ins Erwachsenenalter Spaß machen kann.
Das Showteam Blues Brothers des Turnvereins Ludwigshafen trat zum Finale auf und begeisterte mit seiner akrobatischen Show das Publikum. Zuvor waren die Turner rasant über das Trampolin gesprungen und hatten diverse Sprungvariationen gezeigt.
Auch die Kleinsten von drei bis sechs Jahren führten freudig vor, was sie beim Eltern-Kind-Turnen schon gelernt haben. Einige Mädchen bewiesen ihr Können auf der Air Track-Bahn, bevor die Turner mit viel Kraft und Körperbeherrschung am Seitpferd und Barren beeindruckten.

Besucher versuchen sich mit den SUPs
Der zehnjährige Jan Volke und sein Vater Patrick Paun liehen sich im Schlösslepark am Stand des Strandbads Ludwigshafen zwei Stand Up Paddle Boards (SUP) aus. Silas Löffler gab ihnen eine kurze Einweisung und eine Schwimmweste.

Bei ihrer Probefahrt hatten sie allerdings schwierige Verhältnisse, denn der Wind blies ziemlich kräftig und das Wasser war entsprechend unruhig.