Der Gemeinderat war sich schnell bei einer Entscheidung zur mobilen Ampel in der Mühlbachstraße in der Nähe der Sernatingenschule einig: Dort braucht es keine feste Ampel, aber ein Zebrastreifen wäre gut.
Bürgermeister Christoph Stolz erklärte, es sei eine Abwägung zwischen Sicherheit und Verhältnismäßigkeit. In der Verwaltung sei man sich einig gewesen, wie notwendig die Ampel gewesen sei, als Umleitungsverkehr durch die Mühlbachstraße geflossen sei, doch dauerhaft sei eine Ampel dort nicht notwendig. Inzwischen fließe nicht mehr so viel Verkehr durch die Mühlbachstraße.
Die Gemeinde habe zu dem Thema auch mit der Polizei gesprochen. Zum Ergebnis des Gesprächs heißt es in der Sitzungsvorlage: „Nach Rücksprache mit dem Sachbereich Verkehr des Polizeipräsidiums Konstanz besteht in der Mühlbachstraße angesichts einer sehr geringen Unfallbelastung (keinerlei Fußgänger-/ Schulwegunfälle) keine Notwendigkeit für die Einrichtung einer Ampelanlage. Sofern die Gemeinde dies jedoch wünsche, wäre es angesichts der Funktion als potenzielle Umleitungsstrecke dennoch möglich, eine solche Anlage dort zu errichten.“
Kosten wären bei 58.000 Euro
Die Verwaltung hatte ein Angebot eingeholt: Die Kosten für die Ampelanlage würden 50.000 Euro betragen. Dazu käme noch die Erschließung zur Energieversorgung und Datenübertragung für rund 8000 Euro.
Alwin Honstetter (CDU) und Claudia Brackmeyer (SPD) regten einen Zebrastreifen an. „Ich plädiere für einen Zebrastreifen“, so Brackmeyer. Sie merkte auch, an, dass in der Straße viele Verkehrsteilnehmer schneller als mit Tempo 30 unterwegs seien.
Stolz sagte, die Verwaltung wolle die Möglichkeit für einen Zebrastreifen prüfen lassen. Er wolle zudem die Auswertung des Tempodisplays nächstes Mal mitbringen, also Zahlen wie viele Autos dort schneller als Tempo 30 unterwegs sind.
Der Ratsbeschluss gegen die Ampel aber für die Prüfung eines Zebrastreifens fiel einstimmig aus.