Schlechte Nachrichten für Wanderer: Der Uferweg zwischen der Anlegestelle Marienschlucht und Wallhausen ist auch mehrere Tage nach einem Hangrutsch weiterhin gesperrt. „Wir sind gerade damit beschäftigt, den Weg noch weiter abzusperren“, sagt Sandra Domogalla, Leiterin Tourismus, Kultur und Marketing bei der Gemeinde, am Montag auf Nachfrage des SÜDKURIER. Der Grund für diese Sicherheitsmaßnahme: Der Aufenthalt auf dem Weg sei derzeit schlicht zu gefährlich. Von der Sperrung betroffen ist laut einer Mitteilung der Gemeinde neben dem Uferweg auch Etappe zwei des Premiumwanderwegs Seegang.

Sperrung kommt nicht bei allen gut an

Laut Domogalla sei es im Bereich des Uferwegs nicht nur zu Hangrutschen gekommen, es seien auch Bäume umgestürzt. Als Ursache nennt sie die starken Regenfälle in den vergangenen Tagen. „Die Sperrung ist bei vielen Wanderern auf Unverständnis gestoßen“, sagt Domogalla. Gleich mehrere Beschwerden seien bei der Tourist-Information angekommen.

„Das Problem ist, dass man nicht vorhersagen kann, wann und wo die Erde rutscht. Deshalb ist es im Moment wirklich sehr gefährlich auf dem Weg“, so Domogalla.

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Für Aufräumarbeiten noch zu gefährlich

Wie lange der Weg gesperrt bleiben muss, stehe im Moment noch nicht fest. Die Aufräumarbeiten konnten laut Auskunft der Gemeinde noch nicht beginnen, weil es auf dem Weg auch für die Arbeiter zu gefährlich wäre. Da laut Wetterbericht in den kommenden Tagen weitere Regenfälle vorhergesagt sind, lasse sich auch noch nicht abschätzen, wann der Weg wieder zugänglich gemacht werden könne.

Die Sperrung

Sowohl die zweite Etappe des Premiumwanderwegs Seegang als auch der Uferweg zwischen der Anlegestelle Marienschlucht und Wallhausen sind ...
Sowohl die zweite Etappe des Premiumwanderwegs Seegang als auch der Uferweg zwischen der Anlegestelle Marienschlucht und Wallhausen sind laut Auskunft der Gemeinde Bodman-Ludwigshafen derzeit gesperrt. | Bild: Schönlein, Ute

Aufgrund der Sperrung wird auch die Schiffsanlegestelle Marienschlucht derzeit nicht angefahren. „Unser Schifffahrtsbetrieb hatte aber eine kreative Idee als Alternative: Das Schiff fährt derzeit näher am Teufelstisch vorbei“, sagt Domogalla. Die Fahrgäste hätten dann eine gute Aussicht auf die Attraktion.

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Auf die geplante Wiedereröffnung der Marienschlucht, die in den vergangenen Jahren immer wieder verschoben werden musste, habe die Sperrung des Wanderwegs indes keine Auswirkungen. „Alles, was an der Schlucht gemacht wird, ist ohnehin so ausgelegt, dass es nicht mehr von Erdrutschen betroffen sein kann“, so Domogalla.

Momentan ruhen die Bauarbeiten an dem Projekt wegen der Brutzeit Wanderfalken. Laut SÜDKURIER-Informationen soll erst wieder im August weitergebaut werden. Die Wiedereröffnung der Marienschlucht ist laut dem aktuellen Zeitplan demnach für Herbst 2025 geplant.