Nochmal kleiner oder nochmal anders? Die geplante Skateanlage in Bodman ist inzwischen seit Jahren eine fast unendliche Geschichte. Nachdem der Planer Philipp Feldschmid mit einem reduzierten Budget die Pläne anpassen sollte, kam Bürgermeister Christoph Stolz mit der Nachricht in den Gemeinderat, dass Feldschmid sich mit dem Rahmen sehr schwer tue. Zwar gab es einen Vorschlag für die 375 Quadratmeter, doch auch die Möglichkeit eines Ideenwettbewerbs stand im Raum.
Die Anlage soll auf der Wiese hinter der Sporthalle entstehen, die asphaltiert werden soll. Dort sollen dann Skatetracks gebaut werden, für die eine Kreativausschreibung angedacht ist. Stolz erwähnte erneut die angespannte Haushaltssituation, aber sagte auch: „Es ist wichtig, dass es weitergeht. Eine kleine Anlage ist besser als keine.“ Die abgespeckte Variante sei nicht die Anlage, die viele im Kopf hätten. Aber dennoch sei es ein gutes Zeichen, das Projekt in so harten Zeiten umsetzen zu wollen.
Mobile Leihanlage als neue Idee
Während CDU-Rat Michael Koch den Vorschlag befürwortete, schlug SPD-Rätin Claudia Brackmeyer nun vor, zu prüfen, was eine mobile Leihanlage kosten würde. So etwas habe sie in Konstanz gesehen. Stolz sagte zu, dies mit Feldschmid zu besprechen. CDU-Rat Alessandro Ribaudo warf jedoch noch die Frage ein, ob den Jugendlichen die Anlage, die die Gemeinde momentan in Planung hat, überhaupt gefallen würde.
Ribaudo war es wichtig, nochmal zu sortieren, wie der Kostenrahmen und die Fördermittel verteilt wären: Aufgrund der Zuschüsse müsste die Gemeinde bei 200.000 Euro Baukosten lediglich 86.000 Euro selbst bezahlen. Christoph Leiz (Grüne) betonte vor der Abstimmung noch, wie wichtig es wäre, die Anlage bei Bedarf erweitern zu können.
Ja zur verkleinerten Variante
Die Entscheidung fiel schließlich bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen für die verkleinerte Variante des Planers innerhalb des Kostenrahmens von 200.000 Euro Gesamtkosten inklusive der bereits bewilligten Zuschüsse. Diese Summe ist in den Haushalt 2024 eingestellt. Dazu kommen noch unbezifferte Unterhaltungskosten. Wann es wirklich an die Umsetzung gehen kann, blieb offen.
Im Lauf der vergangenen drei Jahre wurde die Planung bereits mehrfach angepasst und aus Kostengründen verkleinert. Ursprünglich lagen die Kosten bei rund 430.000 Euro.