In der Marienschlucht ist ein weiterer Schritt geschafft: Der Schiffsanlegesteg ist bis auf die Landungsbrücke fertig. Dort fehlt unter anderem noch der Rettungsring. Bis zur endgültigen Fertigstellung werden zusätzliche Kosten in Höhe von rund 2500 Euro entstehen, wie Bürgermeister Matthias Weckbach in der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte. Dann könne die Abnahme durch das Schifffahrtsamt erfolgen.
Wegen den Wanderwegen habe die Gemeinde Gespräche mit dem Gräflichen Haus geführt, um den geltenden Vertrag zu verlängern. Auch Forst BW sei weiter mit dabei. Beide hätten die Forstarbeiten abgeschlossen, so Weckbach. Dabei wurden nicht alle Bäume geborgen, einige bleiben auseinandergesägt liegen. Weckbach erläuterte außerdem: „Oberhalb der Marienschlucht haben wir eine Situation, wo Bäume abzustürzen drohen.“ Deshalb werde im April die Firma Hochleitner kommen und die Bäume sichern oder bergen, die in der benachbarten Katharinenschlucht liegen.
Bauhof-Mitarbeiter im Einsatz
Am 30. März wolle man erneut mit den Ortsbaumeistern vor Ort durchgehen und prüfen, welche Arbeiten die Bauhöfe übernehmen können. „Das THW und andere Ehrenamtliche können wegen Corona nicht tätig sein“, so Weckbach. Man werde versuchen, relativ viel mit den Bauhöfen zu erledigen, Brückenbauten und andere Arbeiten würden aber vergeben.
Die Arbeiten am Weg über den Burghof nach Wallhausen, der teilweise am Ufer entlang führt, sollten im April gemacht werden. Weckbach weist ausdrücklich darauf hin, dass es vorerst nur möglich ist, den Weg vom Anlegesteg entlang des Ufers nach Wallhausen zu wandern.
Warum es den Steg braucht
Die Marienschlucht ist seit einem tödlichen Erdrutsch im Mai 2015 gesperrt. Die Wanderwege ebenfalls. Die Gemeinden Bodman-Ludwigshafen, Allensbach und Konstanz, auf deren Gemarkung die Marienschlucht und die Uferwege, sind im Austausch über das Vorgehen, um die Schlucht wieder begehbar zu machen. Der Neubau des maroden Anlegestegs war der Anfang. Per Schiff soll dann über den Steg Baumaterial für weitere Maßnahmen angeliefert werden.
Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels fehlte die Angabe zur Katharinenschlucht und es es wurde inzwischen korrigiert, dass die anstehenden Arbeiten am Weg sind, der über den Burghof verläuft.