Seit Wochen hat es in der Region und weiten Teilen Deutschlands nicht mehr ergiebig geregnet. Vor allem die nördlichen Bundesländer beklagen deutlich zu wenig Niederschläge. Doch auch in Süddeutschland sind die ersten drei Monate zu trocken ausgefallen
Wasserstand fällt für die Jahreszeit gering aus
Das kann man mittlerweile auch gut am Wasserspiegel des Bodensees ablesen. Dort verwandeln sich die Uferzonen zunehmend in Trockenbereiche. Wer derzeit das Bodenseeufer entlanggeht, erkennt schnell, dass der Wasserstand selbst für diese Jahreszeit niedrig ausfällt. Auch das Seeende ist davon betroffen.

In Bodman und Ludwigshafen zeigen sich in den vergangenen Wochen immer mehr freigelegte Ufer, die zu anderen Zeiten weder sichtbar sind noch betreten werden können. Dort, wo im Sommer die Menschen gerne in das Wasser zum Baden gehen, erstrecken sich derzeit gelb-graue Bereiche, die zunächst überwunden werden wollen. So auch am Campingplatz Schachenhorn und den sich anschließenden Buchten entlang der Uferlinie richtig Ludwigshafen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich ein Stück weiter an der Hafenmauer in Ludwigshafen. Hier kann man an den freigelegten Stegen erkennen, wie niedrig der Wasserstand derzeit ist. Vor dem Kiosk erstreckt sich ein breites Kiesfeld bis zum Wasser. Erst im vergangenen Sommer stand das Wasser hier noch bis ganz oben. Damals war der Uferberiech von einem Hochwasser betroffen.

Ähnlich wie in Ludwigshafen ist das Bild, das sich derzeit bietet, auch in Bodman, wo der Hafen momentan zumindest noch nutzbar ist.
Am Mittwoch, 2. April, lag der Pegel in Konstanz bei 2,74. Das sind zwei Zentimeter weniger als am Vortag und ganze 66 Zentimeter weniger als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Das langjährige Mittel liegt bei 3,04 Metern, das ist 30 Zentimeter höher als der momentane Pegel.
Vom historischen Tiefstand zu dieser Jahreszeit ist der See noch etwas entfernt. Dieser liegt bei 2,47 Metern. Der historische Maximalwert zu dieser Jahreszeit ist indes fast einen Meter höher. Er liegt bei 373 Metern.