Ganz im Zeichen der Eingemeindungen, deren 50-jähriges Jubiläum in diesem Jahr gefeiert werden konnte, stand das 21. Eigeltinger Dorffest, wie Bürgermeister Alois Fritschi bei seinen kurzen Eröffnungsreden an den Festtagen erklärte. Als gutes Beispiel, wie die sechs Ortsteile zusammengewachsen sind, nannte er Feuerwehr und Schule. Und beide waren auch auf dem Dorffest präsent.

Die Helfer vor Ort sind so eine Gruppe der Feuerwehr mit besonderer Ausbildung im Sanitätsbereich. Diese hatte nicht nur vor dem Start des Dorffests am Samstag schon mit einer großen, Blaulichtorganisationen übergreifenden Übung viele Zuschauer angezogen, auch am Festsonntag bewiesen sie ihr Können.

Erstmal rückte auch die Schule deutlich mehr in den Fokus. So konnte eine Kunstausstellung besichtigt werden, die Werke von Schülern aus unterschiedlichen Altersgruppen zeigte, die sich jeweils mit bestimmten Künstlern auseinandersetzten. Auch im sozialen Bereich ist die Eigeltinger Schulgemeinschaft aktiv und stellte ein Projekt vor, welches sich rund um das Thema Wasser dreht und ein Brunnenprojekt in Sierra Leone vorstellte. Und am Sonntag stimmte der Grundschulchor die Besucher auf fröhliche Stunden auf dem Festgelände ein.

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Vorsichtig positive Bilanz zur Jobmesse

Zum Zusammenwachsen einer Gemeinde gehört auch die Aussicht auf Ausbildung und Arbeitsplätze. Darum wechselte das Angebot in der Krebsbachhalle von einer Tischmesse zu einer Jobmesse. Alexander Martin vom gleichnamigen Sanitärbetrieb verriet, dass sie dieses Jahr noch gar keinen Lehrling einstellen könnten, doch man wolle sich schon zeigen und für das Sanitärhandwerk werben. Gleich nebenan war der Garten- und Landschaftsbauer Kähler, der mit einer virtuellen Brille erlebbar machte, was ein Garten- und Landschaftsbauer so alles macht. Industrie- und Großbetriebe sowie weitere Handwerker und Dienstleister zogen eine vorsichtig positive Bilanz.

Wie am Samstag eröffnete Bürgermeister Alois Fritschi auch am Sonntag das 21. Eigelitnger Dorffest. Gleich darauf übernahm der ...
Wie am Samstag eröffnete Bürgermeister Alois Fritschi auch am Sonntag das 21. Eigelitnger Dorffest. Gleich darauf übernahm der Grundschulchor der Eigeltinger Schule. .Bild: Susanne Schön

Vereine auch aus anderen Ortsteilen dabei

Vielfältig machen auch die Vereine das Dorfleben. Hier war dieses Jahr auffällig, dass nicht nur Vereine aus dem Ortsteil Eigeltingen anwesend waren, sondern auch aus den anderen Ortsteilen. Sie boten vor allem im kulinarischen Bereich viel an. Die Honstetter Vereine kamen mit einem gemeinsamen Stand, der Erlös soll dem Neubau der Tudoburghalle zugutekommen.

Bei den Hegau Archers konnte man eine Gefühl für den Umgang mit Pfeil und Bogen bekommen. Zudem gab es allerlei selbstgebaute Spiele von der Murmelbahn bis zum Flipper zu entdecken. Auch musikalisch war einiges geboten: Mühlengeischter, die Band Partymaschine, der Musikverein Honstetten und der Fanfarenzug Homberg-Münchhöf spielten auf.

Jan Reichle (links) nutzte die Jobmesse zum Austausch mit Achim Winter von Holzbau Winter. .Bild: Susanne Schön.
Jan Reichle (links) nutzte die Jobmesse zum Austausch mit Achim Winter von Holzbau Winter. .Bild: Susanne Schön.

Gemeinde wächst zusammen

Ein richtiger Publikumsmagnet waren auch die Tanzaufführungen der Tanzmühle. Bei 93 Tanzschülern unterschiedlichsten Alters waren alleine schon durch Familie und Freunde die vordersten Zuschauerplätze belegt. Die Aufführungen begeisterten aber auch alle anderen, die inzwischen im Außenbereich Platz genommen hatten. Denn auch das Wetter hatte eine Einsicht.

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Nach etwas verregnetem Beginn ließen sich die Besucher des Dorffests von Sonnenstrahlen zum Verweilen verlocken. Da brauchte es keine Ausstellung über die Eingemeindung, um zu erleben dass die Gemeinde zusammenwächst. Diese war zwar interessant, doch zu erleben, wie sich das Dorffest langsam zum Gemeindefest verändert, war auch schön.