Schon seit dem vergangenen Jahr ist die Gemeinde Eigeltingen um eine Attraktion ärmer: Der Premiumwanderweg Krebsbachputzer musste aufgrund von Beschädigungen durch ein Unwetter gesperrt werden. Und der Weg wird wohl auch noch auf unabsehbare Zeit nicht begehbar sein, wie Katharina Eichkorn von der Gemeindeverwaltung erklärt. Trotzdem gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer für Wanderer.
„Die Kollegen unseres Forstbetriebs sind bereits seit Monaten immer wieder an der Beseitigung der Schäden. Dies ist auf gemeindeeigenen Flächen auch einigermaßen gut machbar und teilweise bereits erfolgt. Da jedoch immer wieder Starkregenereignisse dazwischenkamen, welche die Wege ausspülen und die Begehbarkeit mit Maschinen stark beeinträchtigen, verzögern sich auch diese Maßnahmen“, so Eichkorn.
Bei Starkregen nehme der Krebsbach an einigen Stellen den gesamten Talgrund ein. In Verbindung damit hätten die Stürme im vergangenen Sommer und Frühherbst, der Schneebruch zum Ende des Jahres sowie mehrere Starkregenereignisse in diesem Jahr dazu geführt, dass der Weg noch nicht wieder zugänglich gemacht werden konnte, erklärt Eichkorn.
Südschleife soll als Erstes wieder begehbar werden
„Wir arbeiten gerade daran, dass wir die Südschleife des Weges wieder begehbar machen können. Dann wäre zumindest ein Teil des Weges wieder offen. Auch die Verbindung vom Hangweg im Walddistrikt Schönbühl hinunter zur Krebsbachtalhütte wäre dann wieder offen. Unser Sorgenkind ist momentan allerdings die Verbindung zwischen Reute und der Krebsbachtalhütte“, sagt Eichkorn.
Dort werde es unter anderem aus Kosten- und Planungsgründen noch lange dauern, bis der Abschnitt genutzt werden kann. Ein weiteres Problem für die Wiedereröffnung sei, dass der Weg in diesem Bereich durch Privatwald verlaufe und die Privatwaldbesitzer für die Beseitigung der Hölzer und des Schwemmguts zuständig seien. „Im Anschluss sind in diesen Bereichen diverse Waldbesitzer/Fachämter zu beteiligen, um die Wege instand zu setzen oder eine neue Wegetrasse zu suchen“, erklärt Eichkorn.
Unbefugte entfernen Beschilderung
Bis der Weg wieder in Gänze geöffnet werden kann, werde es also noch eine Weile dauern. Für Verwunderung bei manchem Wanderer sorgt indes, dass es an den Startpunkten bisweilen keine Hinweisschilder auf die Sperrung des Wegs gibt. Wie Katharina Eichkorn betont, habe die Gemeinde allerdings schon mehrfach Hinweisschilder angebracht.
„Unerfreulich ist, dass die Beschilderung dauernd abgerissen und entsorgt wird. Hier werden immer wieder neue Hinweisschilder angebracht, die genauso schnell wieder abgerissen werden. Auch Absperrbänder und Ähnliches wurde bereits mehrfach durch Unbefugte entfernt“, so Eichkorn.