Eigeltingen – Nach Jahren der Trockenheit prägten 2023 Unwetter und Schneebruch den Forstbetrieb, zumal die Bäume durch die jahrelange Trockenheit stark vorgeschädigt waren und die schwachen Wurzeln sich nicht mehr im Boden verankerten. So war auch im vergangenen Jahr viel Einhieb notwendig, der teilweise sehr arbeits- und personalintensiv war. Bürgermeister Alois Fritschi dankte dem Forstteam im Gemeinderat für dessen „Engagement, speziell für die Aufarbeitung des Sturmholzes auch unter Lebensgefahr und mit vielen Überstunden.“
Der Forstbetrieb ist ein wichtiger Teil des kommunalen Haushalts. Revierleiter Reiner Strähle erläuterte den aktuellen Stand und was für das kommende Jahr geplant ist. „Das Sturmholz wurde teilweise bereits im Sommer 2023 aufgearbeitet. Dazu kamen 3000 bis 4000 Festmeter Schneebruchholz in den Steilhanglagen im Krebsbachtal, Haslertal, Kohltal, Aachmer Tal. Schwierigkeiten bereitet die zerstreute und aufwendige Aufarbeitung“, erklärte er. Da damit zeitnah begonnen wurde, sei etwa die Hälfte bereits aufgearbeitet.
Auf der Einnahmenseite stehe ein geplanter Einschlag von 6500 Festmetern. Der Schwerpunkt für maschinellen Einschlag wird nordwestlich von Honstetten sein und der für die motormanuellen Einschläge in den Bereichen Dunzenberg, Reschberg und Schönbühl. „Wir haben substanzielle Schäden auf eher schwachwüchsigen Standorten. Dazu kommt die zerstreute und aufwendige Aufarbeitung, teilweise sogar mit Straßensperrung. Das bedeutet geringe Überschüsse im Hieb“, so Strähle. Insgesamt rechnet die Verwaltung mit einem Plus von 138.900 Euro.
Kurz sprach Strähle an, dass die Kreisholzverkaufsstelle im Laufe 2024 eine Vermarktungsplattform einrichten möchte, um über diese Gemeinde- und Privatwald zu veräußern: „Die Gemeinde hat bereits mit dem Brennholzverkauf begonnen und könnte nur mit Teilmengen einsteigen.“ Nachteilig sei aber, dass er bislang auf die Wünsche der Kunden eingehen konnte und so das persönliche Gespräch wegfalle.