Es wird gebaggert, geklopft und gehämmert – die Sanierungsarbeiten des Engener Hegaustadions schreiten sichtbar voran. Laut Stadtbaumeister Matthias Distler verlaufen diese nach Plan. „Derzeit sind die Leitungs- und Erdarbeiten am Rasenplatz recht weit fortgeschritten. Auch die Drainage, die Entwässerungsrinne und die Zuleitung für die Beregnung sind fertiggestellt“, berichtet Distler. Zudem seien die Vorarbeiten für die neue Sprunganlage bereits erfolgt. Doch das ist nur ein Teil der umfassenden Renovierung.
„In den nächsten Wochen soll zunächst das Rasenspielfeld fertiggestellt und eingesät werden, damit der Rasen wieder wachsen kann“, so der Stadtbaumeister. Zeitgleich werde die Zaunanlage erneuert. Im Mai sollen die Arbeiten an den Laufbahnen und dem Kleinspielfeld beginnen. Die Sanierungsarbeiten sind aber auch vom Wetter abhängig. „Die Kunststoffbeläge können erst bei höheren Temperaturen aufgebracht werden“, so Distler weiter.
Die Sanierung des Stadions war keine Überraschung, sondern vielmehr eine längst überfällige Notwendigkeit. „Die Schäden am Stadion waren unübersehbar“, betonte Bürgermeister Frank Harsch in der Einwohnerversammlung in Zimmerholz im vergangenen Jahr. Die marode Tartanbahn und die veralteten Tribünenstühle ließen das in den 1970er-Jahren gebaute Stadion alt aussehen.
2 Millionen Euro für die Renovierung
Rund 2 Millionen Euro kostet die umfassende Sanierung, die der Gemeinderat im vergangenen Sommer auf den Weg gebracht hat. 305.000 Euro davon stammen aus Fördermitteln, die die Stadt Engen nur durch schnelles Handeln in Anspruch nehmen konnte. Bürgermeister Frank Harsch hatte bereits im vergangenen Jahr betont: „Wir müssen da jetzt ran, sonst wären uns Geld aus den Fördertöpfen verloren gegangen.“
Während der Bauarbeiten kamen laut Bauamtsleiter Matthias Distler vereinzelt weitere Maßnahmen hinzu. „Trotzdem können nach dem aktuellen Stand die Kosten eingehalten werden und bleiben voraussichtlich im vorgesehenen Rahmen“, so Distler.
Wann die Arbeiten abgeschlossen sein sollen
Die Sanierung verläuft laut Stadtbaumeister bislang ohne größere Verzögerungen. „Der milde Winter hat den Baufortschritt begünstigt“, erklärt er. Wenn alles weiter nach Plan läuft, soll das modernisierte Stadion im Sommer 2025 fertiggestellt werden.
Parallel zu den laufenden Arbeiten werden weitere Aspekte der Sanierung in Angriff genommen. So bleibe die Fläche des ehemaligen Kunstrasenplatzes vorerst Reservefläche. „Möglich ist, dass im Zuge der gerade begonnenen Machbarkeitsstudie für ein Nahwärmenetz im Stadtgebiet diese Fläche benötigt wird“, erklärt Distler. Diese Entscheidung werde voraussichtlich bis 2026 getroffen.