Die drei Autos waren laut einer Mitteilung der Polizei am Sonntag zwischen 16.55 Uhr und 17.05 Uhr auf der Autobahn 81 und der Bundesstraße 33 unterwegs. Zunächst seien die Autos von Engen in Richtung Autobahnkreuz Hegau gefahren. Dabei seien sie sehr schnell und mit sehr geringem Abstand unterwegs gewesen.
Am Autobahnkreuz wechselten die Autos auf die Bundesstraße 33 in Richtung Konstanz. Unmittelbar nach der Überleitung hätten sich die drei Fahrzeuge nebeneinander auf den Fahrspuren positioniert, heißt es in der Mitteilung. Die Fahrer hätten ohne ersichtlichen Grund abrupt stark abgebremst und danach alle gleichzeitig massiv beschleunigt.
Bei dem Bremsmanöver wurde ein Autofahrer, der mit seinem Fahrzeug hinter den drei Rasern unterwegs war, dazu genötigt, sein Auto ebenfalls stark abzubremsen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls habe reger Verkehr auf den Straßen geherrscht.
Bei den Autos handelte es sich um hochmotorisierte Fahrzeuge der Marke BMW, Modelle M3 und M4, in den Farben blau, dunkelgrau und hellgrau. Laut der Polizeimeldung trugen die Autos Tuttlinger Kennzeichen. Der Vorfall sei erst nachträglich angezeigt worden, heißt es weiter, daher sei es nicht möglich gewesen, die Raser vor Ort zu stellen. Für das mutmaßliche Autorennen sucht die Verkehrspolizei Mühlhausen-Ehingen Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter Telefon (077 33) 99 60 0 zu melden.
Ob das mutmaßliche Autorennen mit dem Treffen von Autotunern und -posern in der Nacht zum Pfingstmontag in Singen zusammenhing, sei nicht klar, heißt es beim Führungs- und Lagezentrum (FLZ) des Polizeipräsidiums Konstanz. Zeitlich gebe es zwar keinen Zusammenhang, doch man könne auch nicht ausschließen, dass die Fahrzeuge später noch bei dem Treffen in Singen aufgetaucht seien. Dabei haben Polizisten Ansammlungen von etwa 300 Autos und etwa 700 Personen aufgelöst.