Zwischen zwei Asylbewerbern im Alter von 26 und 36 Jahren ist es am Freitag, 27. Oktober, gegen 19 Uhr in einer Asylbewerberunterkunft in Engen zu einem Streitgespräch gekommen. Wie die Polizei in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft am Montag informiert, verlagerte sich der Streit im weiteren Verlauf ins Freie, wo es schließlich zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Kontrahenten gekommen sei. Diese eigentliche Tat habe sich in der Breitestraße zugetragen, sagt Polizeisprecherin Tatjana Deggelmann auf Anfrage.

Der 26-Jährige zog laut der Mitteilung dann ein Messer und fügte dem Älteren damit eine Stichverletzung zu. Der 36-Jährige flüchtete nach Angaben der Polizei in einen Zug. Erst dort habe er seine Verletzung bemerkt. Mehrere Bahnhaltepunkte später verständigte der verletzte 36-Jährige mehrere Passanten, die schließlich einen Notruf absetzten. Auch der 26-Jährige hatte sich bei dem Streit Verletzungen zugezogen.

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Beide Kontrahenten mussten zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie schwer die beiden Asylbewerber verletzt sind, kann Polizeisprecherin Deggelmann auf Nachfrage des SÜDKURIER nicht beantworten. „Wir werden über den Ausmaß der Verletzungen nur informiert, wenn die Beteiligten schwer verletzt sind“, so Deggelmann.

Männer sind auf freiem Fuß

Wie die Polizeisprecherin weiter erklärt, laufen die Ermittlungen zu dem Vorfall und den Hintergründen, die zu dem Streit geführt haben. Die beiden Kontrahenten seien aber nicht in Gewahrsam, wie Deggelmann betont. Das Polizeirevier Singen ermittelt. Wenige Tage zuvor war es in Konstanz zu einer ähnlich blutigen Auseinandersetzung gekommen. Dort gerieten ein 22-Jähriger und ein junger Erwachsener in Streit, bis der 22-Jährige ein Messer zog und zustach.