Büsingen Mit dreidimensionalen Kunstwerken, wie man sie in der Kunstgalerie Alte Schmiede noch selten gesehen hat, eröffnete Sabine Blasko am vergangenen Wochenende die Ausstellungssaison. Blasko ist die neue Leiterin der kleinen, feinen Kunstgalerie. Sie stammt aus dem Saarland und hat von 1980 bis 1984 an der Hochschule Pforzheim im Nordschwarzwald neben anderen auch bei Professor Jürgen Brodwolf ein Modedesignstudium absolviert und als Diplom-Designerin abgeschlossen. Von 1984 bis 2016 arbeitete sie als Designerin in der internationalen Bekleidungsbranche, davon 15 Jahre im Aargau. Seit 2016 lebt und arbeitet sie in Lottstetten als freie Kunstschaffende mit Schwerpunkt figurativer Malerei und 3D-Wandobjekten, Materialcollagen mit Textil und anderen Materialien.
Die Alte Schmiede hat sie zufällig entdeckt. Das alte Fachwerkgemäuer aus dem 17. Jahrhundert ist weit mehr als nur eine Ausstellungsstätte – es ist ein lebendiges Zeugnis gelebter Geschichte und kultureller Vielfalt, sagt sie. Mit Vera Schraner, der Eigentümerin des kleinen Gebäudes, wurde sie sich rasch einig, dass sie die neue Leitung der Galerie übernimmt.
Joachim Mierisch, der die Galerie bis Oktober letzten Jahres leitete, kam zur Vernissage und freute sich, wieder hier zu sein. Er wünschte Sabine Blasko alles Glück und Gelingen, „an dem Ort, wo ich fünf Jahre lang eine schöne Zeit hatte.“
Sabine Blasko stellt sich in ihrer Ausstellung mit ihren 3D-Wandobjekten selbst als Künstlerin vor. „Während 2D-Bilder flach sind und lediglich Höhe und Breite abbilden, kommt bei 3D-Bildern eine dritte Dimension hinzu: die Tiefe. Dadurch wirken sie lebendiger und ermöglichen neue Perspektiven“, so Blasko. Sie will in einer weiteren Ausstellung ihre Acryl-Malereien zeigen. Geplant ist auch eine Ausstellung mit Werken ihres Onkels Horst Schäfer, der als Grafiker für den Deutschen Fußball Bund arbeitete und das Plakat für die Fußball-WM ‚74 in Deutschland geschaffen hat.