Der Gemeinderat Büsingen hat zur Vorbereitung des Haushaltsplans für das Jahr 2025 die Zahlen vorgelegt bekommen. Sie sehen nicht schlecht aus, erfuhr der Gemeinderat. Im laufenden Jahr hat Büsingen 7,5 Millionen Euro eingenommen und 7,4 Millionen Euro ausgegeben. Damit ist der Ergebnishaushalt nahezu ausgeglichen. Ähnlich sieht der Haushaltsplan für das kommende Jahr aus.

Büsingen plant für das kommende Jahr Investitionen in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Größere Beträge werden im Bereich Abwasser, in Photovoltaikanlagen und in die Sanierung des Rathauses investiert. Der Bestand an liquiden Eigenmitteln von etwa 8,5 Millionen Euro im kommenden Jahr wird als gute Reserve angesehen.

Der Vorschlag, das Maria-Weiss-Haus zu verkaufen, ist Büsingens Bürgermeisterin Vera Schraner nach eigenen Angaben nicht leicht gefallen.
Der Vorschlag, das Maria-Weiss-Haus zu verkaufen, ist Büsingens Bürgermeisterin Vera Schraner nach eigenen Angaben nicht leicht gefallen. | Bild: Freißmann, Stephan

Dennoch gibt es auch Einsparmaßnahmen. Die Bürgermeisterin Vera Schraner und die Gemeindeverwaltung sind der Meinung, dass die Gemeinde das Maria-Weiss-Haus verkaufen sollte. Die Gemeinde hat das Haus mit 5000 Quadratmetern Wiese im Jahr 2013 zu einem attraktiven Preis erworben. Das Haus steht unter Denkmalschutz. Es wurde nach den Plänen eines Schülers des Architekten Weinbrenner errichtet. Der Vorschlag, das Haus zu verkaufen, fiel der Bürgermeisterin nicht leicht. Sie wusste von Wünschen, das Haus zu einem Ort der Begegnung zu machen, Räume für Büsinger Vereine einzurichten, möglicherweise ein Ortsmuseum oder sogar eine Arztpraxis unterzubringen.

Hohe Sanierungskosten

Angesichts von Sanierungskosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro und mit Blick auf die Folgekosten für die Einrichtung einer Begegnungsstätte oder eines Ortsmuseums plädierten die Gemeinderäte für den Verkauf des Hauses. Es tut weh, sagte Stephan Burmeister zum Verkauf. Es wäre schön, so etwas zu haben, sagte Marc Erny, aber bei den hohen Unterhaltskosten würde sich das Haus für die Gemeinde nie rechnen. Der Gemeinderat Büsingen beschloss daher einstimmig, das Maria-Weiss-Haus zu verkaufen.

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Bürgermeisterin Vera Schraner berichtete, dass der Verwaltung eine Anfrage einer ortsansässigen Institution vorliege. Über einen Kaufpreis sei aber noch nicht gesprochen worden.