Büsingen Der Fahnenmann soll bleiben – darüber herrschte Einigkeit, als der Büsinger Gemeinderat im März über die Gestaltung der Südfassade des vor 30 Jahren erbauten und nun sanierten Bürgerhauses beriet. Doch über die Beschriftung konnte sich der Rat damals nicht einigen. Nachdem der Bauausschuss das Thema erneut beraten und schließlich den Vorschlag Bürgerhuus unterbreitet hatte, legte Bürgermeisterin Vera Schraner das Thema noch einmal vor. Mit dem in der Schweiz und im grenznahen Deutschland gebräuchlichen Mundartausdruck Bürgerhuus soll auf die besondere Situation von Büsingen aufmerksam gemacht werden. Die Gemeinde ist vollständig von Schweizer Staatsgebiet umgeben. Am Ende stimmten sieben Gemeinderäte für den Namen Bürgerhuus, vier waren dagegen. Die Südfassade erhält daher den Schriftzug Bürgerhuus. Das Gemeindewappen soll nach dem Willen der Mehrheit des Gremiums nicht farbig, sondern monochrom, einfarbig, unter dem Schriftzug stehen.
Der Eingangsbereich wird auf den Glasflächen neben der Tür als Bürgerhuus Büsingen a. H. mit Klebefolie beschriftet. Tanja Küppers Vestner hat angeregt, zusätzlich den Hinweis anzubringen, dass sich im Bürgerhuus auch die Gemeindeverwaltung befindet. Das wäre für Ortsunkundige hilfreich.
Rückbau der Kläranlage
Nachdem die Kläranlage Büsingen Mitte/Ende August dieses Jahres ihren Betrieb eingestellt hat, und die Abwässer in die Kläranlage Röti geleitet werden, werden die nicht mehr benötigten Anlageteile bis einen Meter unter Terrain zurückgebaut und die Becken mit Kies aufgefüllt. Ein Teil der Kläranlagengebäude bleibt erhalten. Diese Arbeiten hat der Gemeinderat einstimmig an die Firma B. & R. Egli GmbH aus Thayngen vergeben, welche wiederum die Imthurn AG aus Thayngen als Subunternehmerin einsetzt. Der Rückbau soll im Herbst beginnen.
Die von der Gemeinde Gailingen beauftragte STEG Stadtentwicklung GmbH hat Büsingen um eine kurze Stellungnahme zu Sanierungsmaßnahmen im Gailinger Ortskern gebeten. Büsingen wird in diesem Verfahren als Nachbarkommune angehört. Der Büsinger Gemeinderat hat keine Einwände oder Empfehlungen.