Gailingen – Das Landessanierungsprogramm bietet enorme Chancen – privaten Immobilienbesitzern, noch viel mehr den Kommunen. Nachdem nach einer Laufzeit von 14 Jahren die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme Ortskern II abgeschlossen wurde, will nun die Hochrheingemeinde zum zweiten Mal einen Förderantrag für das Areal Ortskern III stellen. Dieses Gebiet erstreckt sich auf Teile der Haupt- und der Ramsener Straße, der Rhein- und Obergailinger Straße. Der letztjährige Antrag wurde negativ beschieden. Das Förderprogramm ist überzeichnet. Dennoch sah Jan Blanek vom mit dem Sanierungskonzept beauftragten Büro BLU Architekten in der Ratssitzung die Aussichten Gailingens auf eine Aufnahme in das Landessanierungsprogramm zuversichtlich.
Dann würde für Gailingen voraussichtlich der lange geplante und notwendige Neubau von Kindergarten und Krippe, dessen Gesamtkosten auf zehn Millionen Euro geschätzt werden, näher rücken. Gemeinden könnten auch Fördergelder für Neubau-Vorhaben erhalten, so Bürgermeister Thomas Auer. Parallel will die Gemeindeverwaltung zum Jahreswechsel einen Förderantrag für den Kindergarten-Neubau beim Ausgleichsstock des Landes stellen. Genauso will Gailingen bei der geplanten Sanierung des Musikpavillons im Kurgarten vorgehen. Das Vorhaben ist im Sanierungskonzept Ortskern III aufgelistet. Gleichzeitig soll auch ein Antrag auf Fördermittel aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm gestellt werden. Auch im Sanierungsgebiet Ortskern II wurden Vorhaben bezuschusst, wie die Sanierung der Hochrheinhalle und die Erneuerung der Hauptstraße.