Gailingen Zusammen mit den bildenden Künstlerinnen Andrea Dietz und Kerstin Weiland lädt das Jüdische Museum Gailingen am Donnerstag, 17. Juli, von 18 bis 20.30 Uhr zu einem kreativen Malworkshop für Erwachsene ein. Unter dem Titel „Es ist alles anders“ gilt es, das Verhältnis von Fremdem und Eigenem in unserer Gesellschaft zu erkunden.

Jüdischsein in der Diaspora stehe paradigmatisch für das Anderssein einer jeden Minderheit, beschreibt das Jüdische Museum Gailingen in einer Pressemitteilung. Seit es Judentum gebe, existierten Bilder von ihm, eigene und fremde. Manche erwiesen sich als falsch und stereotyp, andere gewährten vielfältige Eindrücke in jüdische Selbstverständnisse, heißt es weiter. Was bedeutet es für die eigene Identität, mit einer zweitausendjährigen jüdischen Kultur in Europa verbunden zu sein? Wie und wo zeigen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen jüdischen und nicht-jüdischen Gemeinschaften? Wie können wir Fremdzuschreibungen und Einschränkungen kreativ entgrenzen? Nach einem kurzen Impulsgespräch im Museum haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Malworkshops Gelegenheit, Diskussion und Anregung in Farbe und Form fließen zu lassen. Im Abendkurs kommen verschiedene künstlerische Techniken zur Anwendung (Papier, Acrylfarben, Graphit, Kreiden und Kohle). Mit verschiedenen Materialien spielerisch das Fremde und Eigene entdecken und den eigenen Weg finden, das ist laut dem Jüdischen Museum das Ziel. Vorkenntnisse seien nicht erforderlich.

Die Kosten für die Teilnahme am Workshop betragen 60 Euro pro Person. Das Jüdische Museum bittet um vorherige Anmeldung per E-Mail an info@jm-gailingen.de. Die Teilnehmerzahl sei auf zehn Personen begrenzt.

Das lesen Sie zusätzlich online: Wie Museumsleiter Ina Appel jüdische Kultur vermitteln möchte: www.sk.de/12312176