Die Gemeinde Gottmadingen will nicht nur weißen Flecken bei der Breitbandversorgung den Garaus machen, sondern auch in ein Förderprogramm für sogenannte graue Flecken aufgenommen werden. Dabei geht es um Gebiete mit einer Versorgung mit mehr als 30 aber weniger als 100 Megabyte pro Sekunde. Das erklärte Heinz-Dieter Restle vom Bauamt im Ausschuss für Technik und Umwelt. Die Ausschussmitglieder haben einstimmig zugestimmt, die Firma BKTeleconsult mit Beratungsleistungen zu grauen Flecken zu beauftragen.
Dafür liegt ein Zuwendungsbescheid über 50.000 Euro vor. Die Firma habe bereits ein Angebot über 22.038,80 Euro vorgelegt. Doch Heinz-Dieter Restle warnte aus Erfahrung: Das Angebot gelte nur für reguläre und nicht für Sonderleistungen im Zuge des Ausschreibungsverfahrens.
Einsatz gegen weiße Flecken wird teurer
Bei weißen Flecken, also Gebieten mit weniger als 30 Megabyte pro Sekunde, sei inzwischen die EU-weite Ausschreibungsankündigung erfolgt. Eine Ausschreibung solle im Mai erfolgen, sodass die Arbeiten im Juni oder Juli vergeben werden könnten. Aber: „Da muss ein ganzer Rattenschwanz zusätzlicher Themen geklärt werden“, verriet Restle. Denn im Verlauf des Verfahrens sei deutlich geworden, dass es fast so viele Sonderleistungen gebe wie normale Leistungen.
In Randegg ist schnelles Internet ein Streitthema
Insbesondere in Randegg gebe es noch Streit mit Vodafone, wie Bürgermeister Michael Klinger erklärte. Denn Vodafone behaupte, dass die Versorgung gut sei. Tatsächlich liege dort aber ein altes Netz kreuz und quer durch Gärten verteilt. „Wenn es regnet, ist die Internetverbindung schlechter, als wenn es nicht regnet. Das ist kein Scherz“, sagte Klinger. Die Gemeinde überlege, in diesem Fall sogar den Rechtsweg zu beschreiten.