Ingeborg Meier

Hilzingen geht es mit hohen Rücklagen und auch für 2019 prognostizierten steigenden Einnahmen gut. Andererseits kommen auf die Gemeinde in den nächsten Jahren aber auch Investitionen in einer Gesamthöhe von 20 Millionen Euro zu.

So war das Jahr im kommunalpolitischen Bereich einerseits durch die Weiterführung der bereits laufenden großen Projekte und Baumaßnahmen bestimmt. Andererseits prägte eine Menge an Planungen und Beratungen über die zukünftigen Aufgaben und Vorhaben das Geschehen.

Dass in in den vergangenen Monaten zwischen Gemeinderat, Bürgermeister und Gemeindeverwaltung nicht durchgehend das beste Einverständnis bestand, erschwerte so manche Diskussion.

Der Schulstandort

Vorwärts ging es 2018 mit der sich auf mehrere Jahre erstreckenden Schulerweiterung, die der Peter-Thumb-Schule im Kernort das nötige räumliche Umfeld zur Umsetzumg des Gemeinschaftsschulkonzepts bieten soll. In rund drei Monaten, so die Hoffnung, kann zumindest ein Teil des Container-Unterrichts wieder im Schulgebäude abgehalten werden.

Eine enorme Stärkung als Schulstandort hat Hilzingen dadurch erfahren, dass die Christliche Schule im Hegau – eine der ersten und überhaupt eine der wenigen Gemeinschaftsschulen mit privater Trägerschaft im Land Baden-Württemberg – mit Schuljahrsbeginn ihre gymnasiale Oberstufe gestartet hat. Die Hilzinger Konfessionsschule ist damit eine der noch an einer Hand abzuzählenden Gemeinschaftsschulen, an der Schüler das Abitur ablegen können.

Der symbolische erste Spatenstich für den notwendigen zwei Millionen Euro teuren Erweiterungsbau mit rund 500 weiteren Quadratmetern Nutzfläche fand im Sommer statt.

Die Bauplätze

Bald soll es auch wieder neue Bauplätze in der Gemeinde geben. Die Erschließung des zweiten Bauabschnitts der Neubaugebiets Steppbachwiesle ist derzeit nämlich in vollem Gang.

Die Hauptstraße

Viel diskutiert wurde im Gemeinderat die Verschönerung der westlichen Hauptstraße im Rahmen der Ortskernsanierung. Eigentlich hätte sie 2019 über die Bühne gehen sollen. Wenige Wochen vor dem Jahresende verschoben sie die Räte de facto um ein Jahr. Sie wollen mehr und andere Planentwürfe, die insbesondere auch noch einmal die von der Bürgerschaft eingeforderte Optimierung der Parkplatzsituation im Zentrum beleuchten.

Der Autoverkehr

Nicht leicht hatten es die Autofahrer. Die mehrwöchige Sperrung der B314 mit großräumigen Umleitungen, dazu zeitgleich die Sperrung der Gemeindeverbindungsstraße Hilzingen-Riedheim führte zu viel Suchverkehr. Der forderte auch von Anwohnern der Schleichwege Geduld.

Die Feuerwehr

2018 war für die Feuerwehr Hilzingen ein großes Jahr. Sie richtete im Nachgang zu ihrem 150. Geburtstag den Kreisfeuerwehrtag aus. Viele Besucher genossen die Darbietungen der 51 angereisten Wettkampftruppen. Mit einem Tag der offenen Tür wurde das neue Feuerwehrgerätehaus vorgestellt. Hier werden die Abteilungen Hilzingen und Riedheim, das DRK und die DLRG einziehen. Eigentlich hatte die Feuerwehr gehofft, das Haus zum Kreisfeuerwehrtag in Betrieb zu haben. Der Einzug scheint sich jedoch weiter zu verschieben. Derzeit ist von März die Rede.

Der Kiesabbau

Bei dem in Hilzingen weniger als im restlichen Hegau umstrittenen eventuellen Kiesabbau Dellenhau auf Hilzinger Gemarkung sieht es so aus, dass das Regierungspräsidium Freiburg für das Vorhaben grünes Licht gegeben hat. Jetzt liegt es am Landratsamt Konstanz als Genehmigungsbehörde, ob hier in wenigen Jahren abgebaut werden darf.