Am Tag nach dem verheerenden Feuer, bei dem eine Lagerhalle in Twielfeld im Forsterbahnried brannte, werden die massiven Schäden deutlich sichtbar. Schwarze, verkohlte Balken sind überall zu sehen, in der Rückwand der Werkstatt klafft ein Loch, durch das sich die Feuerwehr Zugang zum Gebäude verschafft hat. Löschschaum überzieht noch den Boden. „Das Gebäude ist komplett zerstört“, schildert Einsatzleiter Ronny Zerbe von der Hilzinger Feuerwehr.

Bei dem Brand wurde laut Polizeiangaben und auch Angaben des Rettungsdienstes eine Person verletzt. Jetzt wird allerdings deutlich, dass das Feuer für den 65 Jahre alten Besitzer der Werkstatt hätte deutlich schlimmer ausgehen können.

Die Werkstatt wurde bei dem Feuer komplett zerstört. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern laut Polizeiangaben an.
Die Werkstatt wurde bei dem Feuer komplett zerstört. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern laut Polizeiangaben an. | Bild: Matthias Güntert

Wie die Polizei informiert, hätten der Besitzer einer benachbarten Werkstatt und ein weiterer Zeuge am Montag gegen 14.30 Uhr Rauch aus einer ebenfalls auf dem Gelände befindlichen Lagerhalle mit Hobby-Werkstatt festgestellt. „In der Folge begaben sie sich zu der brennenden Halle und retteten den 65 Jahre alten Eigentümer aus der stark verrauchten Werkstatt“, teilt Polizeisprecherin Katrin Rosenthal mit. Bei dem Versuch, das Feuer selbstständig zu löschen, habe der 65-Jährige Verletzungen erlitten, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten.

War es Brandstiftung?

Was das Feuer ausgelöst hat, steht auch am Tag nach dem Brand noch nicht fest. Die Polizei verweist auf laufende Ermittlungen, die sich in alle Richtungen erstrecken würden, so Rosenthal. Aktuell kann die Polizei demnach auch eine Brandstiftung nicht ausschließen. Den insgesamt entstandenen Schaden schätzte die Polizei nach derzeitigem Sachstand auf etwa 150.000 Euro.

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Laut Einsatzleiter Ronny Zerbe hätten sich die Löscharbeiten bis in den späten Montagabend gezogen. Allerdings seien keine Nachlöscharbeiten mehr nötig gewesen. „Das Gebäude war extrem verwinkelt, was die Löscharbeiten extrem erschwert hat“, sagt er. Zur Brandursache verweist er auf die laufenden Ermittlungen der Polizei. Allerdings sei es laut Zerbe möglich, dass das Feuer im hintersten Bereich der Werkstatt ausgebrochen sei. „Die Werkstatt war sehr unübersichtlich, überall stand Zeug rum. Das hat dann auch wie ein Brandbeschleuniger gewirkt“, so der Feuerwehrsprecher.