Die Planungen für die neue Hohenfelshalle können konkreter werden. Stadtplaner und Landschaftsarchitekt Helmut Hornstein präsentierte in der jüngsten Gemeinderatssitzung das Ergebnis einer frühzeitigen Beteiligung der betroffenen Behörden. Der Gemeinderat stimmte zu, diese in die weitere Planung aufzunehmen und das Projekt weiter voranzubringen.
Ganz konkret geht es um den Neubau einer Zweifeldhalle und eines Feuerwehrhauses auf einem Grundstück am Ortsrand an der Selgetsweiler Straße im Ortsteil Liggersdorf. Schon vor zehn Jahren sei das Grundstück in den Fokus für eine entsprechende Planung gerückt, erklärte Bürgermeister Florian Zindeler in der Sitzung. Später wurde das Projekt in das Konzept Hohenfels 2040 aufgenommen. Seit Anfang 2023 wird das Thema intensiver im Gemeinderat behandelt. „Wir sind nun in die frühzeitige Beteiligung gegangen, um zu sehen, was die Behörden sagen“, so Zindeler.
Weitere Planungen sollen reibungslos laufen
Mit diesem Vorgehen soll sichergestellt sein, dass die weiteren Planungen reibungslos voranschreiten können. „Aus der Bevölkerung sind keine Anregungen eingegangen. Vonseiten der Fachbehörden gab es einige grundlegende Stellungnahmen, aber nichts, was das Projekt aus der Kurve tragen könnte“, erklärte Helmut Hornstein zusammenfassend.
Konkret wurde etwa mit Blick auf das benachbarte Neubaugebiet ein Lärmschutzgutachten angeregt. Die untere Naturschutzbehörde wies darauf hin, dass der Gewässerrandstreifen mit Blick auf den Verlauf der Aach im Süden der rund 1,8 Hektar großen Fläche nicht überall ausreichend eingehalten ist. Dabei handle es sich allerdings lediglich um 40 bis 50 Zentimeter, eine entsprechende Anpassung des Baufensters sei problemlos möglich, so Hornstein.
Die Behörde empfiehlt zudem, den Übungsturm des neuen Feuerwehrhauses direkt an das Gebäude zu rücken und die Parkplätze nicht zu versiegeln, sondern mit Rasengittersteinen oder Ähnlichem zu gestalten.
Die Archäologen sind noch gefragt
„An dieser Stelle könnte auch das Thema Archäologie noch spannend werden. Wir wollen daher auch frühzeitig auf den Kreisarchäologen Jürgen Hald zugehen, damit er Untersuchungen durchführen kann. So können wir hoffentlich vermeiden, dass es später während der Bauphase zu Verzögerungen kommt“, erklärte Florian Zindeler.
Für Helmut Hornstein fällt das Fazit über die frühzeitige Beteiligung positiv aus. „Man kann getrost weiterplanen. Unter Berücksichtigung dieser Punkte kann da ein schönes Projekt draus werden“, so Hornstein. Ein genauer Zeitplan für die nächsten Schritte steht indes bislang nicht fest, wie Florian Zindeler auf Nachfrage von Gemeinderat Harald Benkler (BLH) erklärte.