Gemeinden, die Wohnraum schaffen wollen, brauchen aktuell einen langen Atem. Das spürt auch die Gemeinde Hohenfels, unter anderem beim Bebauungsplan Dietersberg im Ortsteil Mindersdorf. Dort ist jetzt zwar eine wichtige Hürde geschafft. Bis es so weit war, dauerte es aber. Denn los ging es schon am 13. November 2019 mit einem Aufstellungsbeschluss zum alten Bebauungsplan. Dieser ist in der Zwischenzeit oft und intensiv diskutiert sowie verändert worden. Das Hin und Her hat nun mit der einstimmigen Billigung des aktuellen Planentwurfs im Gemeinderat ein vorläufiges Ende gefunden.
Alle Bürger Mindersdorfs sollen profitieren
Die Pläne für das Projekt mit Einfamilien- und Doppelhäusern sowie einem Mehrgenerationenhaus waren bereits im Juni 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Da war von zwölf Wohn- und vier Gewerbeeinheiten die Rede, außerdem insgesamt 56 Parkplätzen die Rede. Eben jene Pläne stellte Martin Breinlinger von der Breinlingers GmbH nun im Gemeinderat erneut vor.

Das moderne und ökologische Generationenwohnen biete demnach Raum für Begegnung, Parken und Spielen. Auch das Thema Nahversorgung sei ein wichtiger Aspekt bei der Planung. Daher sollen in dem Quartier Verkaufs-Automaten aufgestellt werden, die auch die Einwohner des Dorfes nutzen können. So soll die Nahversorgung im Ort zu einem gewissen Grad abgedeckt werden.
Es gibt auch Kritik aus dem Gemeinderat
An der dem Dorf zugewandten Seite des Bestandsgebäudes wird laut Breinlinger aktuell um Investoren und Eigennutzer geworben. Das Angebot: Wohnungen von 50 bis 150 Quadratmetern, verbunden mit einer Tiefgarage.
Nicht alle in der Sitzung anwesenden Bürger waren begeistert, dass die Wohnungen optional mit und ohne Parkplätze angeboten werden. Quartiersentwickler Breinlinger sah die Bedenken jedoch nicht, da auf dem Gelände selbst und auch im weiteren Baugebiet noch mehrere Möglichkeiten zum Parken angedacht seien.