Als der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Konstanz kürzlich über seine erste Saison auf Streife berichtete, blieb eine Frage offen: Welche und wie viele "Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz wegen harter Alkoholika" meinten die Mitarbeiter in ihrer Bilanz? Jetzt gibt es hierauf Antworten vom Ordnungsamt.
Insgesamt sieben Mal musste der KOD im vergangenen Sommer eingreifen, weil unter 18-Jährige mit hochprozentigem Alkohol erwischt wurden. Laut des städtischen Pressesprechers Walter Rügert hatten die Personen dabei öffentlich Wodka getrunken, dies je zweimal im Herosé-Park und im Stadtgarten, dazu je einmal an der Schmugglerbucht, am Bodenseeforum und auf einem Spielplatz.
Was passiert mit den Jugendlichen?
Hier griff offenbar der präventive Gedanke der Ordnungsdienst-Mitarbeiter. Denn laut Walter Rügert habe es "in allen Fällen mit den Jugendlichen ein Informationsgespräch zu den Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes" gegeben. Außerdem sei der Wodka entweder eingezogen worden oder die jungen Menschen hätten ihre Getränke unter Aufsicht des KOD entsorgen müssen.
Zweimal fielen Wiederholungstäter auf, hier haben laut Rügert die Erziehungsberechtigten eine schriftliche Information über den Sachverhalt zugestellt bekommen. Außerdem sei es zu einer Anzeige gekommen, weil "eindeutig eine volljährige Person identifiziert werden konnte, die Jugendlichen Wodka zugänglich gemacht hatte", erklärt der Pressesprecher der Stadt.