Das Technische Hilfswerk (THW) Konstanz kann seine Gerätehalle wieder nutzen. Die Rumpfteile des vor Litzelstetten abgestürzten Kleinflugzeugs wurden einem Entsorgungsfachbetrieb übergeben. Dies bestätigt Peter Herr, Ortsbeauftragter des THW Konstanz, am Donnerstag: "Nachdem die Bundesstelle für Fluguntersuchung, die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft die Freigabe erteilt haben, wurde das Wrack nun entsorgt." Das THW hatte auf einen baldigen Abtransport aus seiner Halle gehofft, weil sich die Geruchsbelästigung durch die hohen Temperaturen der vergangenen Tage immer weiter erhöhte. Eine Woche Lagerung sei eine lange Zeit gewesen.

Als letzte Instanz warteten Peter Herr und seine Kollegen auf das Okay der Haftpflichtversicherung der Schweizer Halter des Wracks. "Die Halle wird nun durchlüftet und kann dann rasch wieder genutzt werden", verneint Herr weitere Verzögerungen wegen möglicher Reinigungsarbeiten. Das Fahrzeug, mit dem die Trümmer in der vergangenen Woche von der Fähre Fontainebleau zur Halle des THW transportiert wurde, müsse dageen großflächig geputzt und desinfiziert werden, berichtet Peter Herr. Die Entsorgung findet trotz der Schweizer Halter des Flugzeugs vom Typ Piper-Malibu in Deutschland statt. Peter Herr verweist auf "ein Unternehmen in der Nähe, mit dem wir in gutem Kontakt sind".

Die Kräfte des THW seien laut Peter Herr durch den Einsatz beim Absturz und der anschließenden Bergung des Kleinflugzeugs stark gebunden worden. "Es waren außergewöhnliche Woche zuletzt, wie für alle anderen beteiligten Rettungskräfte." Zum Flugzeugabsturz kamen der geplante Einsatz beim Seenachtfest oder Schäden durch Sturm und Unwetter. "Seit 8. Juli waren wir eigentlich jeden Tag unterwegs, das war die volle Breitseite", sagt Herr. Die Eindrücke seien vielen seiner Kollegen im Gedächtnis geblieben. Die Ortsgruppe spreche deshalb viel über die zurückliegenden Wochen, sie erhalte zudem Unterstützung eines professionellen Einsatznachsorgeteams.