Wird die Baustelle für den geplanten Kiosk am Bodenseeforum zur Bauruine? Diese Frage haben sich Bürger, aber auch Stadträte immer und immer wieder aufs Neue gestellt. Vor Ort stellten nun interessierte Stadträte fest: Der Bau ist fast fertig.

Wann es richtig losgeht, können Jakob Glaßmeier und Nikolas Brinkschulte von der eigens für den Kiosk gegründeten Vauna und Vlora GmbH noch nicht sagen. Es fehle noch an diversen Kleinigkeiten. Auch wenn das Gebäude nur klein ist, stecke die Tücke im Detail.
„Es war sehr aufwändig“, meint Nikolas Brinkschulte, denn: „Es ist kein reiner Zweckbau. Nichts ist von der Stange, sondern maßangefertigt.“ Aufgrund der Komplexität, aber auch aufgrund von Lieferschwierigkeiten sei es zu weiteren Verzögerungen gekommen. Zudem habe es Umplanungen gegeben.
„Wir sind schneller fertig als der Berliner Flughafen“
Bei den öffentlichen Toiletten an der Rückseite des Gebäudes habe es beispielsweise Planungsfehler gegeben, die nun behoben worden seien. Beide Kompagnons geben sich zuversichtlich. Ihr Fokus liege nun auf der Fertigstellung. Wann sie definitiv eröffnen, können sie aber noch nicht sagen. Brinkschulte meint aber: „Wir sind schneller fertig als der Berliner Flughafen.“
Sie stellen gegenüber den Stadträten fest, dass es seit Mai einen Interimsverkauf gegeben habe. Es sei geplant, in den Sommermonaten vormittags bis abends durchgehend zu öffnen. Auch Sonderveranstaltungen, die zur Region passen, wollen sie künftig bieten. Von Jazz bis Poetry Slam sei einiges denkbar, so Brinkschulte, allerdings unter der Prämisse, dass die richtige Klientel angesprochen werde. Auch wollten sie ein Herbst-/Winterkonzept entwickeln, wie Brinkschulte gegenüber den Stadträten sagt.

Das Gebäude sei wie ein Nest geplant und das Dach solle begrünt werden. Im Innern des kleinen Gebäudes gebe es vor der Theke noch Platz für vier bis sechs Tische. Doch der Fokus liege auf dem externen Verkauf von Speisen und Getränken. Vor dem Kiosk solle noch eine etwa sechs auf sechs Meter große Holzterrasse gebaut werden.