Es ist eine der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer: Eine junge Frau ist am Dienstagvormittag, 14. März, in Petershausen-West gegen eine Autotür geprallt, die sich vor ihr öffnete. Sie stürzte und verletzte sich dabei.
Wie das Polizeipräsidium Konstanz mitteilte, befuhr die 25-jährige Radlerin gegen 10 Uhr die Gustav-Schwab-Straße in Richtung Jahnstraße. Zeitgleich hatte eine 33-jährige Golf-Fahrerin auf einer Sperrfläche auf Höhe der Hausnummer 10 gehalten.
Die Frau im Auto öffnete die Fahrertür, die von hinten kommende Radlerin konnte nicht mehr ausweichen. Nach einer ersten Versorgung durch den Rettungsdienst vor Ort musste sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Durch den Zusammenstoß entstand laut Polizei an Fahrrad und Auto Schaden in Höhe von zusammengerechnet rund 1500 Euro.
Wie können diese Unfälle verhindert werden?
Die auch Dooring (vom Englischen door, deutsch: Tür) genannte Unfallursache ist nach einer Untersuchung der Unfallforschung der Versicherer in Innenstädten für 52 Prozent der mit parkenden Fahrzeugen zusammenhängenden Fahrradunfälle verantwortlich.
Ein Radfahrer, der 20 Kilometer pro Stunde fährt, müsste laut Auto Club Europa mindestens elf Meter vorher bemerken, dass die Tür aufgeht, um rechtzeitig zum Stillstand zu kommen.
Um die Gefahr zu verringern, sind unter anderem auch an der Fahrradstraße zwischen Zähringerplatz und Döbele in Konstanz Schutzstreifen zwischen Fahrbahn und Auto-Parkplätzen markiert – Dooring-Zonen, in denen sich aussteigende Autofahrer und Radler nicht ins Gehege kommen können.

Redaktioneller Hinweis: In der ursprünglichen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Konstanz zu dem Unfall war die Fahrtrichtung falsch angegeben – Richtung Schneckenburg- statt Jahnstraße. Wir haben das in dem Beitrag korrigiert.