Christoph Nix und seine Audienz beim Papst in Rom – das steht unter keinem guten Stern. So wie schon 2013 kam ein geplantes Treffen in der Halle Paolo VI auch in diesem Jahr zumindest bisher nicht zustande. Eigentlich sollte Nix Anfang Juni den Pontifex treffen.

Vatikan ruft bei Nix an und entschuldigt sich

„Aufgrund von Corona und der Beschränkungen wurde das aber verschoben“, wie Daniel Morgenroth, Referent und Stellvertreter des Intendanten, auf Anfrage bestätigt. Dabei erhielt der Theatermacher einen persönlichen Anruf aus dem Vatikan. „Die Schwester am Telefon hat sich entschuldigt und ihr Bedauern ausgedrückt“, so Daniel Morgenroth. „Das Treffen soll voraussichtlich im September oder Oktober nachgeholt werden.“

Bild 1: Der Papst muss warten: Wegen der Corona-Krise wurde die Audienz mit dem Konstanzer Theaterintendanten Christoph Nix verschoben
Bild: Schuler, Andreas

Auch 2013 war Christoph Nix nach Rom zur päpstlichen Audienz eingeladen. Die aktuelle Einladung vom Oberhaupt der katholischen Kirche, die nun ebenfalls nicht zustande kam, geht laut Christoph Nix zurück auf die missglückte vor sieben Jahren.

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Damals war er von Georg Gänswein, dem im Februar 2020 beurlaubten Kurienerzbischof und Präfekt des Päpstlichen Hauses, eingeladen worden. Dem SÜDKURIER liegt das damalige Schreiben vor. „Kaum wurde Gänswein beurlaubt, erhielt ich die Einladung zur Audienz mit einer Entschuldigung für den Fauxpas im Jahr 2013.“

Christoph Nix nimmt es pragmatisch: „Aller guten Dinge sind drei.“ Die ersten beiden Versuche einer Annäherung zwischen ...
Christoph Nix nimmt es pragmatisch: „Aller guten Dinge sind drei.“ Die ersten beiden Versuche einer Annäherung zwischen Intendant und Pontifex wurden abgesagt beziehungsweise verschoben. | Bild: Schuler, Andreas

Die Crux damals: Als er sich im Petersdom mit der offiziellen Einladung anmelden wollte, wusste die Schweizer Garde nichts davon. Die Eidgenossen ließen sich selbst von der Unterschrift Gänsweins nicht erweichen – das Gegenstück zur Einladung war bei ihnen schlicht nicht hinterlegt.

„Aller guten Dinge sind drei“

„Ich hatte dann zwar Zutritt zur Generalaudienz, doch die persönliche mit acht Begleitern kam leider nicht zustande“, berichtet Christoph Nix. Der damaligen Einladung gingen Diskussionen mit dem Vatikan über die Rehabilitierung von Galileo Galilei und Jan Hus voraus. Nun also ein neuer Versuch im Herbst. „Aller guten Dinge sind drei“, lautet der pragmatische Kommentar des scheidenden Konstanzer Intendanten.

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