An der Befragung, die im Sommersemester 2020 durchgeführt wurde, nahmen knapp 28.600 Studierende von 23 Hochschulen teil. Wichtigste Aussage: Die Situation ist schwieriger geworden, gibt die Universität eine Erkenntnis der Studie über eine Pressemitteilung wieder.
Nachdem die Corona-Pandemie Fahrt aufgenommen hatte, haben Hochschulen den Präsenzunterricht ausgesetzt und diesen durch digitale Lehrformate ersetzt. Die Studie „Studieren zu Zeiten der Corona-Pandemie„ verschaffe nun einen umfangreichen Einblick in die Situation für Studierende und stelle die möglichen Konsequenzen für das Studium dar.
Das sind die wichtigsten Erkenntnisse
- Insbesondere die Kontakte zu Kommilitonen hätten gelitten, das sagten 86 Prozent der Befragten, 61 Prozent bedauerten den schwierigeren Austausch mit Lehrenden und 62 Prozent sorgten sich um die Bewältigung des Lernstoffs.
- Dennoch konnten einige Studierende (bis zu 24 Prozent) im digitalen Semester ihren Tag besser strukturieren oder den Veranstaltungen besser folgen als zuvor, gibt die Pressemitteilung wieder.
- Die Teilnahmehäufigkeit der Studierenden an Veranstaltungen habe sich verändert: 44 Prozent von ihnen hätten seltener als früher an den Lehreinheiten teilgenommen, 33 Prozent gleich häufig und 23 Prozent öfter.
Auch an den Hochschulen läuft viel über Videokonferenzen. Während diese Art der digitalen Kommunikation vor allem die Kontakte förderten, ermöglichten Videoaufzeichnungen insbesondere die individuelle Gestaltung der Lernsituation.
Auch die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und die Zufriedenheit mit dem erreichten Wissen und Können falle höher aus, wenn beide Lehrformate häufiger angeboten würden, heißt es in der Pressemitteilung.
Projektleiter und Autoren sind sich einig, dass sich für Lehrende an den Hochschulen empfehle, Videokonferenzen und hochgeladene Videos häufiger einzusetzen. Für eine Verbesserung der Kontaktsituation empfiehlt der Projektmitarbeiter Frank Multrus von der Universität Konstanz ergänzende Austauschmöglichkeiten.