Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Weihnachtsmärkte aufgrund von den Entwicklungen der Corona-Pandemie landesweit abgesagt. Auch Konstanz war betroffen: Nach nur fünf Tagen musste der Adventsmarkt 2021 seine Pforten wieder schließen. Dieses Jahr kehrt der Weihnachtsmarkt in die Konzilstadt zurück. Los geht‘s genau einen Monat vor Heiligabend.

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Wann findet der Weihnachtsmarkt statt?

Laut Tommy Spörrer, Geschäftsführer der Event Promotions GmbH, die sich gemeinsam mit der Familie Stracke für den Weihnachtsmarkt verantwortlich zeigt, wird der Markt von Donnerstag, 24. November, bis Donnerstag, 22. Dezember, stattfinden.

Geöffnet haben die Wirtschaften und Gastronomen auf dem Markt in dieser Zeit täglich von 11 bis 21.30 Uhr. Die Händler haben ihre Läden von Sonntag bis Donnerstag von 11 bis 20 Uhr sowie Freitag und Samstag von 11 bis ebenfalls 21.30 Uhr geöffnet.

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Wo befindet sich das Marktgelände?

Nachdem der Konstanzer Weihnachtsmarkt 2020 ersatzlos entfiel und im vergangenen Jahr als Adventsmarkt im Stadtgarten in abgeänderter Form stattfand, kehrt der Weihnachtsmarkt am See unter seinem offiziellen Namen und auf dem bis 2019 üblichen Areal zurück. Dieses erstreckt sich vom Beginn am Kaiserbrunnen über die gesamte Marktstätte, die Unterführung zum See und am Hafen bis zum Rondell am Gondelehafen.

Alles wie früher also? Nicht ganz: Aufgrund baulicher Veränderungen vor dem Konzilsgebäude müssten einige Hütten laut Tommy Spörrer umziehen. Diese befinden sich nun, ähnlich wie im vergangenen Jahr, im Stadtgarten bis hin zur Konzertmuschel. Damit wolle man die gebotene Fläche auch ein wenig entzerren, so Spörrer.

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Gibt es spezielle Corona-Regeln?

Das Entzerren des Geländes diene auch der Corona-Prävention. „Wir wollten alles weitläufiger und luftiger gestalten wegen der Corona-Pandemie“, erklärt Tommy Spörrer. Was sonstige Schutzmaßnahmen angehe, orientiere man sich an der jeweils aktuellen Gesetzeslage. Diese sieht im Moment für Großveranstaltungen keinerlei Vorschriften vor. Dadurch ergibt sich auch: Der Markt ist überall frei begehbar, es gibt keine Ein- oder Ausgänge, wie im vergangenen Jahr.

„Wir würden reagieren, gehen jedoch aktuell nicht davon aus, dass sich das verschärft“, sagt Tommy Spörrer mit Blick auf die ...
„Wir würden reagieren, gehen jedoch aktuell nicht davon aus, dass sich das verschärft“, sagt Tommy Spörrer mit Blick auf die Corona-Regeln. | Bild: Timm Lechler

Was wird geboten? Was ist neu?

Die Veranstalter setzen laut Spörrer auf lokale Musikgruppen. So sorgen für die musikalische Untermalung unter anderem der Musikverein Allmannsdorf, der Chor ohne Namen, die Jugendkapelle des Musikverein Wollmatingen und der Kirschenchor Konstanz. Weitere Gruppen seien in Planung.

Zusätzlich befinde sich das alte Karussell aus dem vergangenen Jahr erneut auf dem Festgelände, man hätte viel Zuspruch dafür bekommen. Es werde außerdem mehr Bio-Glühwein denn je auf dem Markt angeboten, aber auch Altbewährtes sei zu finden, wie beispielsweise die Ochsenfetzen von der Höri.

Wie sieht es anlässlich steigender Energiepreise beim Event aus?

„Wir wollen versuchen, Energie einzusparen“, sagt Spörrer. Doch er stellt klar: „Der Weihnachtsmarkt hat schon lange bei der Beleuchtung auf LED-Lichter umgestellt, wir sind sparsam unterwegs.“ Er ist angesichts der aktuellen Diskussion um Einsparungen im öffentlichen Raum im Gespräch nicht unvorbereitet.

So habe man auf der Basis der Besucherzahlen des letzten planmäßigen Marktes im Jahr 2019 errechnet, dass jeder Markbesucher 0,5 Kilowattstunden während seines Aufenthalts verbrauche. Laut der EnBW Energie Baden-Württemberg AG reiche diese Energie aus, um 3,5 Stunden einen Fernseher laufen zu lassen. Der Verbrauch zu Hause sei im Normalfall also höher, wie ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, meint Spörrer.

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Er macht außerdem klar, dass beispielsweise bei Beleuchtung nicht viel Energie eingespart werden könne, da diese nicht nur einen dekorativen Zweck erfülle, sondern auch ein Sicherheitsaspekt sei. So müssten die Flächen bei einer Großveranstaltung aufgrund der Versammlungsstättenverordnung auch stets gut ausgeleuchtet sein. Er sei zwar der Meinung, das jede Energieeinsparung Sinn mache, aber das Einsparpotenzial sei beim Weihnachtsmarkt, gerade was die Beleuchtung angehe, extrem gering. Alles andere wolle man sich ansehen.