In der Alltagssprache heißen sie Spielstraße, auch wenn die Planer auf den Fachbegriff verkehrsberuhiger Bereich beharren: Das bekannte blaute Schild zeigt ein Kind und einen Erwachsenen mit einem Ball und ein Auto in respektvoller Entfernung.

An zehn Orten in Konstanz wird dieses Verkehrszeichen nun bald auch zu sehen sein. Denn die Stadtverwaltung hat, nach einem entsprechenden Auftrag des Gemeinderats, zehn Stellen vorgeschlagen, in denen nun vorrangig Spielstraßen errichtet werden.

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Dabei gibt es klare Kriterien, wie es in einer Gemeinderatsvorlage dazu heißt. Wenn zum Beispiel eine Buslinie oder eine wichtige Fahrradachse durch eine Straße führt oder es sich überhaupt um eine Durchgangsstraße handelt, kann dort nicht einfach Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben werden. Auf der Plus-Seite steht zum Beispiel, wenn eine Straße Teil von Schulwegen ist oder regelmäßig Senioren unterwegs sind.

Aus Vorschlägen aus der Bürgerschaft wie auch aus politischen Vorstößen im Gemeinderat hat das Amt für Stadtplanung und Umweltschutz nun eine Liste erarbeitet, wo in Konstanz sich als erstes neue Spielstraßen einrichten lassen. Die Kosten dabei liegen je nach Standort zwischen knapp 3000 und fast 12.000 Euro – je nachdem, was zusätzlich zu den blauen Verkehrszeichen noch erforderlich ist, zum Beispiel Markierungen auf der Fahrbahn.

Wo werden verkehrsberuhigte Bereiche entstehen?

Fünf der neuen Spielstraßen will die Stadtverwaltung noch dieses, fünf weitere im nächsten Jahr einrichten. Als Standorte sind folgende Straßen oder Teile davon vorgesehen: Alten Graben, Marmorstraße, Dacherstraße, Marienhausgasse und Friedrich-Pecht-Weg im Paradies, Königsbaustraße und Hardergasse im Königsbau, Kapellenweg und Oberstegle in Allmannsdorf sowie Höriblick in Wollmatingen.

Den Anfang machen sollen dabei der Bereich nahe dem Hussenstein (Alten Graben, Marmor- und Dacherstraße) sowie die beiden Standorte im Königsbau.

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