Die Techniker sind dabei, die letzten Handgriffe an die 28 Lichtinstallationen, dutzenden von Lautsprechern und etlichen Kilometer unterschiedlichster Kabel zu legen. Als technischer Leiter der Firma C² Concerts aus Stuttgart trägt Konrad Freitag die Verantwortung für diese Arbeiten.

„Ich bin für die Koordination aller Gewerke und die Gesamtleitung zuständig. Dazu gibt es Bauleiter für die einzelnen Gewerke wie etwa den Strom. Rund 25 Mitarbeiter sind am Aufbau beteiligt, der rund drei Wochen dauert“, erläutert der Meister für Veranstaltungstechnik.

C² Concerts ist auch für die Christmas Garden-Installationen in der Wilhelma in Stuttgart und im Erlebniszoo in Hannover verantwortlich. „Die Herausforderung auf der Mainau ist die Weite des Geländes“, erklärt Konrad Freitag.

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Diese Zahlen sprechen für sich: rund fünf Kilometer Kabel für Drehstrom, etwa 70 Unterverteiler, 700 Meter Kabel mit vergrößertem Querschnitt für einen maximalen Strom mit 125 Ampere (übliche Haushaltsicherungen lösen bei 16 Ampere aus), 500 Meter Wechselstromkabel zu den Installationen und außerdem etwa 70 Lautsprecher für die Hintergrundmusik. „Rund 95 Prozent der Lichter sind LED“, ergänzt Konrad Freitag.

Zu erfüllen gibt es auch Vorgaben aus dem Natur- und Umweltschutz. „Daher sollen sich die Besucher nicht über dunkle Stellen wundern. Wir haben die Wege so gewählt, dass sie möglichst wenig stören. Es wurden sogar Fledermäuse umgesiedelt“, berichtet der technische Leiter. „Während der Veranstaltung stehen zwei Technikkollegen bereit, falls Fehler auftreten. Sie sind es auch, die die Installationen ein- und ausschalten. Es gibt auch ein Notfallkonzept und wir können Lautsprecherdurchsagen machen.“

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Neben den 28 Hauptattraktionen gibt es noch einige Fotostellen, erläutert der Technische Leiter. „Der leuchtende Pfau gefällt mir am besten“, erklärt Monteur Philipp Matt. „Die größte Herausforderung war die Installation ‚Step to the Moon‘. Der Mond musste auf die richtige Höhe gebracht werden“, berichtet der technische Assistent Andreas Holl.

Christian Doll, Geschäftsführer von C² Concerts, ist zufrieden mit dem Vorverkauf. „Er ist sehr gut angelaufen. Jeden Tag steigen die Verkaufszahlen stetig an“, erklärt er. „Man merkt jetzt: Es ist das richtige Konzept. Unter 2G ist das die richtige Veranstaltung.“ Alle Stationen befinden sich draußen. Maskenpflicht besteht nur dann, wenn die Abstände nicht eingehalten werden können. Die Besucher werden über einen etwa zwei Kilometer langen Rundweg im Einbahnverkehr geführt.