Im vergangenen Mai ist die Entscheidung gefallen: Die Geschwindigkeit auf Konstanzer Straßen wird reduziert. Der Lärmaktionsplan sei ein vorgeschriebenes Instrument, das dem Gesundheitsschutz diene, erklärte damals Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn. Es handle sich um Europarecht. Seien Grenzwerte überschritten, müssten Maßnahmen ergriffen werden.

Während der letzten Gemeinderatssitzung vor der Kommunalwahl wurde beschlossen, dass in Konstanz und den Teilorten fast flächendeckend Tempo-30 eingeführt wird – auch auf Hauptverkehrsachsen. Sebastian Nadj vom Amt für Stadtplanung und Umwelt (ASU) erklärte im Vorfeld der damaligen Gemeinderatssitzung gegenüber dem SÜDKURIER, dass die Beschilderung voraussichtlich Ende Oktober erfolgen würde.

Wie die Stadt Konstanz nun bekannt gibt, sind die ersten Tempo-30-Schilder durch die Technischen Betriebe (TBK) angebracht worden. Bereits vergangene Woche haben TBK-Mitarbeiter in Dettingen die runde Beschilderung mit dem Tempolimit installiert. Schritt für Schritt solle nun der beschlossene Lärmschutz in mehreren Stadtteilen umgesetzt werden, „um die Lebensqualität entlang der betroffenen Straßen zu verbessern“, heißt es in einem Facebook-Beitrag der Stadtverwaltung dazu.

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Auf welchen Straßen gilt dann Tempo-30?

Die Beschilderungen in Litzelstetten sind seit dieser Woche vorhanden. Der Zähringer Platz mit Allmannsdorfer Straße würde folgen, heißt es in dem Beitrag der Stadt Konstanz. Weitere Straßen wie die Theodor-Heuss-Straße, Friedrichstraße, Radolfzeller Straße mit Fürstenbergstraße, Riedstraße, Schiffsstraße und Spanierstraße mit Reichenaustraße sollen ebenfalls noch die Tempo-30-Beschilderung erhalten.

Bild 1: Tempolimit in Konstanz: Neue Temp-30-Schilder erhöhen Sicherheit und Ruhe im Stadtverkehr
Bild: SK

Es gelte jedoch nicht überall Tempo 30. Auf einzelnen Abschnitten wie der Fürstenbergstraße (Buhlenweg bis Wollmatingerstraße), der Wollmatingerstraße (Fürstenbergstraße bis Zähringer Platz) und der Mainaustraße (Glärnischstraße bis Staader Straße) werde Tempo-40 für den Lärmschutz ausgewiesen.

Dabei handelt es sich um einen Kompromiss, den die CDU beantragt hatte, die sich für diese Straßen eigentlich weiterhin Tempo-50 gewünscht hätte. Alternativ stellte die Fraktion den Antrag für Tempo-40 für die genannten Straßen. Dieser Vorschlag wurde vom Gemeinderat mehrheitlich angenommen.