Die Begründung zu Ablehnung der alternativen Route verwundert: Der Belag müssen grundlegend saniert werden und außerdem müssten die Radler ein paar Höhenmeter bewältigen. Echt jetzt?! Dieser Buckel wurde früher von vielen Generationen von Konstanzern problemlos mit dem Drei-Gang-Rädle bewältigt.

Das soll mit den heutigen High-Tech-Allzweck-Rädern nicht mehr gelingen? Von der großen Zahl an E-Biker-Fahrern ganz zu schweigen, die beim bergauffahren nicht ins Schwitzen kommen. Den Hügel als unüberwindbare Hürde als Argument des No-Gos anzuführen, scheint doch sehr gewagt.

Bleibt die Frage nach der Sanierung der Fahrbahn. Muss sie wirklich planeben sein oder würde nicht eine Ausbesserung der Schlaglöcher genügen? Ein paar Unebenheiten nehmen beim Bergabfahren Tempo raus. Das trägt zur Sicherheit bei, denn auch Fußgänger – ja, die gibt es auch und werden leider in den aktuellen Diskussionen außer Acht gelassen – nutzen die Waldwege.

Man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass das große Ziel der aktuellen Verkehrsplanung ist, für Radler nur noch die geteerten Straßen bereitstellen zu wollen. Ökologisch sinnvollere wassergebundene Fahrbahndecken scheinen den heutigen Ansprüchen der sonst so klimabewussten Radfahrer nicht zu genügen.

Das könnte Sie auch interessieren