Neues Nadelöhr im Konstanzer Straßenverkehr: Die Stadt hat die beiden stadtauswärts führenden Fahrspuren der Reichenaustraße/B33 ab Höhe Bodenseeforum für Kanalbauarbeiten gesperrt. Auch der Rad- und Gehweg werde im betreffenden Abschnitt voll gesperrt, teilte Benedikt Brüne von der Pressestelle der Stadtverwaltung am 12. Januar mit.
Fahrradspindeln sind weiterhin erreichbar
Während der Autoverkehr nun über eine der normalerweise stadteinwärts führenden Spuren in Richtung Kreisel Schänzlebrücke geleitet wird, können Radfahrer und Fußgänger laut Brüne den gegenüberliegenden Rad- und Gehweg nutzen. Die Auffahrt für Fahrräder auf die Schänzlebrücke über die Spindeln sei von der Sperrung nicht betroffen – man kommt also auf diesem Weg weiterhin auf die andere Seerheinseite ins Paradies.
Die Bauarbeiten werden nach Angaben der Verwaltung voraussichtlich bis Ende März dauern. Die ausführenden Firmen seien bestrebt, die Arbeiten zügig abzuschließen. Da sie in den Wintermonaten stattfinden, besteht allerdings Verzögerungsgefahr durch Witterungseinflüsse wie ergiebige Niederschläge oder starken Frost.
Hintergrund der Teil-Sperrung der Reichenaustraße sind vorbereitende Arbeiten am neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), wie Brüne auf Anfrage erläuterte. Für die dort geplanten sanitären Anlagen wird nun ein Anschluss an das öffentliche Kanalnetz installiert, das unterhalb der Reichenaustraße verläuft.
Der ZOB am geplanten Brückenquartier soll künftig von täglich 30 bis 35 Fernbussen angesteuert werden – so wie bisher der Parkplatz am Döbele. Die Verlagerung würde die Altstadt vom Busverkehr entlasten. Geplant ist, die An- und Ausfahrt digital auszuschildern und zu regeln. Zudem soll es dort Parkplätze für Reisebusse geben.