Brückenkopf-Nord: Dieser Begriff vereint viele Projekte auf den Grundstücken rund um den rechtsrheinischen Teil der Schänzlebrücke. Im Jahr 2018 wurde ein Wettbewerb ausgelobt. Eine Zeitschiene, wann die Umsetzung Stück für Stück erfolgen solle, wurde seinerzeit schon genannt, das Fertigstellungsdatum aber immer wieder in die Zukunft verschoben.

Bis jetzt hat sich immer noch nichts getan. Dabei kommen dem Mobilpunkt, dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und dem öffentlichen Parkhaus eine besondere Bedeutung zu: Sie sind die Grundlage, dass die Innenstadt vom Verkehr entlastet werden kann. Das Regierungspräsidium hat jetzt die Baugenehmigung für den ZOB, für den 6,8 Millionen Euro veranschlagt sind, erteilt.

Bei der Brücke

Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn spricht häufig von der „Mobilitätsdrehscheibe“, die am Brückenkopf Nord realisiert werden solle. Immerhin: Die Baugenehmigung für das öffentliche Parkhaus, das die Stadtwerke Konstanz bauen und betreiben werden, hat das Regierungspräsidium Freiburg am 9. Juni 2022 erteilt. „Im Jahr 2024 soll es umgesetzt sein“, sagt Karl Langensteiner-Schönborn im SÜDKURIER-Gespräch; zumindest der erste Bauabschnitt, der 733 Stellplätze umfassen soll. Im Endausbau seien es 1200 Stellplätze.

Das könnte Sie auch interessieren

Unter der Brücke

Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) wird sich unter der Brücke direkt neben der Reichenaustraße befinden. Vorgesehen sind sogenannte Parktaschen für fünf Fernbusse sowie 20 Busabstellplätze für Reisebusse. Der ZOB soll der Ersatz für den Busparkplatz am Döbele sein.

Wann mit dem Bau begonnen werden kann, steht noch nicht fest, denn „wir warten noch auf den Förderbescheid“, so der Baubürgermeister, der gleichwohl von einer Fertigstellung im Jahr 2024 ausgeht. Für die Realisierung des ZOB sind nach Angaben der Stadtverwaltung 6,7 Millionen Euro im städtischen Haushalt veranschlagt.

So sieht die Planung für die Anordnung der Parktaschen für Fern- und Reisebusse aus. Die Bushaltestellen für den Roten Arnold direkt ...
So sieht die Planung für die Anordnung der Parktaschen für Fern- und Reisebusse aus. Die Bushaltestellen für den Roten Arnold direkt daneben an der Reichenaustraße bleiben bestehen. | Bild: Stadtverwaltung Konstanz

Für die Autofahrer werde es ein Leichtes sein, auf den Stadt- oder auch auf einen Reisebus, den Wasserbus oder auf ein Leihrad umzusteigen; und zwar ganz nach dem Prinzip der kurzen Wege. Deswegen spricht Langensteiner-Schönborn von einer „Mobilitätsdrehscheibe“.

Für diese Erstmaßnahmen ist noch kein Rückbau der Fahrradspindel nötig. Diese erfolge erst, wenn parallel zur Brücke Gebäude errichtet werden. Die Stadtverwaltung arbeitet aber schon jetzt an Varianten des neuen Radzubringers.