Noch ist es die Theodor-Heuss-Realschule. Doch mit dem Einzug der neue Gemeinschaftsschulen soll das Gebäude am Zähringerplatz auch einen neuen Namen bekommen. Dafür stehen drei weibliche Namen zur Auswahl. Ein Gremium schlägt die folgenden Namenspatroninnen für die zweite Gemeinschaftsschule in Konstanz vor, die ab dem Schuljahr 2022/23 am Zähringerplatz anstelle des „Theos“ entstehen soll:

  • Maria Beyerle (1882 bis 1968, Politikerin),
  • Katharina Weißenborn (1884 bis 1978, Künstlerin),
  • Lotte Eckener (1906 bis 1995, Fotografin, Verlegerin).
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Allerdings möchte die FDP Konstanz dabei nicht mitspielen: Der Name „Theodor Heuss“ soll für die neue Gemeinschaftsschule übernommen werden, die an die Stelle der bisherigen Realschule tritt. So die Forderung der Liberalen. „Es wäre geschichtsvergessen, den Namen Theodor Heuss ohne Not zu tilgen“, so Wolf Biehler, der stellvertretende Vorsitzende des FDP-Stadtverbandes.

„Theo“ muss bleiben!

Als erster deutscher Bundespräsident nach 1945 habe Theodor Heuss wie kaum ein anderer das demokratische Gewissen Deutschlands in den Jahren des Nationalsozialismus verkörpert. Heuss wirkte unter anderem im Parlamentarischen Rat maßgeblich an der Entstehung des Grundgesetzes mit.

„Gerade in einer Zeit, in der unser Gemeinwesen durch staatsverachtende und delegitimierende Aktionen gefährdet ist, sollten wir das Gedenken an Theodor Heuss wach halten“, so Biehler. Für viele Schülergenerationen in Konstanz ist das „Theo“ eine Institution – und sollte es aus Sicht des FDP-Stadtverbands auch bleiben.

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Die Entscheidung über den Namen der zweiten Gemeinschaftsschule von Konstanz liegt nun beim Gemeinderat.