Einige Städte am Bodensee und im Hegau trifft das Unwetter am Mittwochmorgen, 26. Juni, schwer. Während im Bodenseekreis sogar Ortsteile durch die Wassermassen abgeschnitten werden und in Markdorf ein Campingplatz evakuiert werden muss, stehen in Singen die Straßen nach dem Starkregen unter Wasser.
Auch in Konstanz wurden die Menschen durch lauten Donner, Blitze und prasselnden Regen aus dem Schlaf gerissen. Während aber im Hegau und am nördlichen Bodenseeufer Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz sind, bleibt es in Konstanz sonst weitestgehend ruhig.
Keine Einsätze in Konstanz, Seehas verkehrt nur bis Singen
Eine SÜDKURIER-Nachfrage bei den Sprechern von Feuerwehr und Polizei ergab, dass es zu keinerlei Einsätze in den Morgenstunden in der größten Stadt am Bodensee gekommen ist. Einzig Pendler aus Konstanz sind vom Unwetter betroffen.
Die Deutsche Bahn (DB) vermeldet auf ihrer Website, dass die Strecke zwischen Singen und Engen gesperrt sei, ein Ersatzverkehr mit Bussen ab der Haltestelle Maggi-Süd in Singen aber eingerichtet. Der Regional-Express nach Karlsruhe und der Seehas bedienen demnach derzeit nur die Strecke zwischen Konstanz und Singen, in Richtung Offenburg fahrende Züge starten in Engen.
Seit ungefähr 9 Uhr am Mittwochmorgen gelte die Sperrung, berichtet Seehas-Pressesprecher Daniel König am Mittwochvormittag: „Es gibt größere Schäden am Bahnhof Singen. Gleise und die Bahnhof-Unterführung stehen unter Wasser“. Zunächst war unbekannt, wie lang die Strecke gesperrt bleiben solle, die Bahn sprach auf ihrer Homepage bereits am Mittwochmittag von einer Sperrung bis zu Betriebsschluss.
Am Nachmittag folgte dann die Gewissheit und die Ernüchterung für Zugreisende, die im Landkreis Konstanz unterwegs sind: Aufgrund der Folgen des Unwetters komme es weiterhin zu Verspätungen und Teilausfällen. Laut Homepage der Deutschen Bahn dauere die Streckensperrung zwischen Engen und Singen voraussichtlich bis 3 Uhr am Donnerstag, 27. Juni, an.