Das erste Mal im neuen Kajak unterwegs und schon hat ein Badegast am Strandbad Hörnle die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Konstanz, Feuerwehr Konstanz, Wasserschutzpolizei in Alarmbereitschaft versetzt sowie einen Hubschrauber- und Drohneneinsatz verursacht.

Der Mann wollte am Sonntag, 11. August, gegen Nachmittag sein neues aufblasbares Kajak auf dem Bodensee testen, das geht aus einer Meldung des DLRG Konstanz hervor. Als der Paddler nach zwei Stunden immer noch nicht zurück war, machte sich seine Frau große Sorgen und sie alarmierte um 18 Uhr die DLRG am Hörnle.

Regelmäßig kommt es im Strandbad zu Einsätzen der DLRG. Im ersten Schritt werden das DLRG-Rettungsboot und mehrere Fußstreifen losgeschickt, um die nähere Umgebung des Strandbades abzusuchen. Doch dieser erste Schritt blieb am Sonntag leider erfolglos. Da die Frau aber wusste, dass ihr Mann in Richtung Wasserwerke wollte, wurde die Suche im zweiten Schritt bis zum Yachthafen Staad ausgeweitet.

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Gesucht wird von Litzelstetten bis Bottighofen

Zu diesem Zeitpunkt wurden das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Feuerwehr Konstanz sowie weitere Einsatzkräfte der DLRG mit mehreren Booten dazu gerufen. Einer von ihnen war Tobias Oser, Einsatzleiter der DLRG. Er berichtet dem SÜDKURIER am Telefon: „Der Einsatz hat circa zwei Stunden gedauert.“

Einsatzkräfte der Feuerwehr und der DLRG suchen das Gebiet vom Hörnle (hier im Bild) bis nach Litzelstetten nach dem vermissten ...
Einsatzkräfte der Feuerwehr und der DLRG suchen das Gebiet vom Hörnle (hier im Bild) bis nach Litzelstetten nach dem vermissten Kajakfahrer ab. | Bild: DLRG Konstanz

Da die Rettungskräfte nicht wussten, wo der Mann hingepaddelt sein könnte, suchten sie großräumig. Das Suchgebiet reichte von Litzelstetten über das Hörnle zur Neuen Rheinbrücke bis nach Bottighofen (Schweiz). Laut Pressemitteilung wurde auch am Ufer von Meersburg gesucht, dort allerdings mittels Drohnen des Landkreises Konstanz.

Zudem unterstützte die Wasserschutzpolizei und der Rettungshubschrauber Christoph 45 den Einsatz. Kurz vor Bottighofen stießen die Einsatzkräfte der DLRG und die Wasserschutzpolizei auf einen Kajakfahrer. Nach ein paar Fragen durch die Polizei, stellte sich heraus, dass es sich um die vermisste Person handelte.

Der Uferbereich bis zur Neuen Rheinbrücke wird von einem Rettungsboot der DLRG abgesucht.
Der Uferbereich bis zur Neuen Rheinbrücke wird von einem Rettungsboot der DLRG abgesucht. | Bild: DLRG Konstanz

Sowohl der Vermisste als auch sein Kajak wurden von dem Rettungsteam zurück ans Strandbad Hörnle gebracht. „Ich denke, da der Kajakfahrer ohne Ortskenntnisse unterwegs war, hat er sich womöglich verfahren“, mutmaßte Tobias Oser von der DLRG.