Es ist ein Wechsel, der keiner ist. Aurelia Scherrer, SÜDKURIER-Lesern seit Jahrzehnten als freie Mitarbeiterin vertraut, gehört seit einigen Wochen zum festen Stamm des Autorenteams der Lokalredaktion Konstanz – und unter den Kollegen fühlt es sich so an, als wär‘s nie anders gewesen. Das ist bemerkenswert, weil die Mannschaft nicht gerade klein ist.

Neben den Redaktionsmitgliedern, die fürs Recherchieren und Schreiben zuständig sind, werden die Berichte von Kollegen für die Zeitung ebenso wie fürs Internet aufgearbeitet, Mediengestalter übernehmen das Layout und die Verwaltungsarbeit der Assistentinnen bildet das organisatorische Rückgrat der Redaktion.

Aurelia Scherrer kennt Hinz und Kunz

Klar, dass für die 51-Jährige in der neuen Rolle einiges Neue hinzukommt. Die Auswahl der Themen, technische Finessen des Redaktionsalltags wie etwa die Produktion des täglichen Newsletter oder die verstärkte Einbindung in die presserechtliche Verantwortung – es dauert seine Zeit, bis sich in einem redaktionellen Arbeitsalltag Routinen einstellen.

Doch bei Aurelia Scherrer ist nicht viel von Anlaufschwierigkeiten zu spüren, was vor allem an zwei Dingen liegt: Das Team profitiert von der ersten Stunde an von den Kenntnissen der Kollegin, die in Konstanz und auf dem Bodanrück Hinz und Kunz sowie jeden Pflasterstein zu kennen scheint; und zweitens ist da die positive Ausstrahlung von Aurelia Scherrer. Nomen est omen möchte man mit Bezug auf den Vornamen anmerken.

Exakt so kennen sie ihre vielen Gesprächspartner und unzähligen Leser: Ein ebenso kritischer wie unabhängiger Kopf, hartnäckig, unglaublich flott und trotz ihres enormen Wissens um die lokalen Verhältnisse nicht abgehoben, sondern auf Augenhöhe mit den Menschen.

Kritische Journalistin – mit Herz und Verstand

So schafft der Wechsel von Aurelia Scherrer in die Redaktion einen großen Mehrwert. Allein die von ihr in den vergangenen Wochen zu lesenden Hintergrundgeschichten samt ihrer kommentierenden Einordnungen zeigen, dass Aurelia Scherrer da angekommen ist, wo sie hingehört: Konstanz braucht Redakteurinnen wie sie, die es mit der Stadt gut meinen, gerade weil sie das Geschehen und die Ereignisse mit kritischem Geist und zugleich heißem Herzen begleiten.