Die Eröffnung des neuen Schwaketenbads verschiebt sich auf das Frühjahr 2021. Probleme mit dem Erdaushub sorgten für eine Verzögerung bei den Arbeiten am Rohbau. Die komplexe Geometrie des Bades bringe außerdem viele Firmen an den Rand ihrer Möglichkeiten. Diese Gründe führen Robert Grammelspacher, Geschäftsführer der Bädergesellschaft, und Arnold Wild, Architekt bei den Konstanzer Stadtwerken und Projektsteuerer, beim Ortstermin an.

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Trotz dieser Umstände sind Robert Grammelspacher und Arnold Wild zufrieden: „Der Ausbau geht gut voran, es wird ein tolles, helles Bad. Das hält uns bei Laune“, sagt Wild und lacht. Dann beginnt der Rundgang. Zuerst geht es an der Glasfassade vorbei. „Hier liegt gerade ein Hauptaugenmerk“, sagt der Projektsteuerer. Etwa ein Drittel der Fassade sei fertig.

Sieht aus wie Kunst am Bau: Das Flächengerüst reicht vom Sprungbecken bis unter die fast zehn Meter hohe Decke. So kann dort oben ...
Sieht aus wie Kunst am Bau: Das Flächengerüst reicht vom Sprungbecken bis unter die fast zehn Meter hohe Decke. So kann dort oben gearbeitet werden. | Bild: Kirsten Astor

Am anderen Ende der Baustelle angekommen, liegen blaue Rutschenteile verstreut auf dem Boden.

Die Teile der blauen Reifenrutsche liegen schon zur Montage bereit.
Die Teile der blauen Reifenrutsche liegen schon zur Montage bereit. | Bild: Kirsten Astor

Unten am Rutschenturm ist schon ersichtlich, wo die drei Rutschen später enden werden. Zunächst werden nur die grüne Familienrutsche mit drei Bahnen nebeneinander sowie die blaue Reifenrutsche installiert. Die gelbe kann später nachgerüstet werden.

Hier endet der Rutschenspaß: die farbigen Landebecken sind schon erkennbar. Zuerst werden die grüne Familienrutsche und die blaue ...
Hier endet der Rutschenspaß: die farbigen Landebecken sind schon erkennbar. Zuerst werden die grüne Familienrutsche und die blaue Reifenrutsche angeschlossen. | Bild: Kirsten Astor

„Demnächst wird der Rutschenturm eingerüstet und mit Wärmedämmung und Putz versehen“, sagt Grammelspacher. Außerdem werden im Sommer die Rutschen außen angebaut. Dann ist dort kein Platz mehr für Fahrzeuge, eine neue Baustellenstraße muss gebaut werden.

Ein Blick auf das Nichtschwimmerbecken: In der Verschalung links wird ein Rutschenturm modelliert.
Ein Blick auf das Nichtschwimmerbecken: In der Verschalung links wird ein Rutschenturm modelliert. | Bild: Kirsten Astor

Weiter geht es ins Innere des Bades. Hier werkeln zwei Fliesenleger gerade daran, ein Schwimmbecken fürs das Fliesen vorzubereiten. Mit einer Art Wasserwaage bearbeiten sie den Beckenrand.

Jacek Siewierski (links) und sein Kollege Lukasz Krupa bereiten ein Schwimmbecken für das Fliesenverlegen vor.
Jacek Siewierski (links) und sein Kollege Lukasz Krupa bereiten ein Schwimmbecken für das Fliesenverlegen vor. | Bild: Kirsten Astor

„Es muss alles absolut waagerecht werden, das ist auch für die gleichmäßige Wasserströmung und Chlorung wichtig“, erklärt der Bäderchef. In zwei bis drei Wochen sollen die Fliesenarbeiten beginnen.

Im Innenbereich nimmt das Schwaketenbad erkennbar Formen an. Diese Treppe führt ins Nichtschwimmerbecken.
Im Innenbereich nimmt das Schwaketenbad erkennbar Formen an. Diese Treppe führt ins Nichtschwimmerbecken. | Bild: Kirsten Astor

Ganz oben, in knapp zehn Metern Höhe, arbeiten weitere Handwerker an der Unterdecke. Sie installieren Holzwolle-Leichtbauplatten, die auch für eine gute Akustik sorgen.

Zsolt Bicsák und Thomas Fröhlich (von links) montieren Holzwolle-Leichtbauplatten in der Decke des Schwaketenbads. Sie sorgen auch für ...
Zsolt Bicsák und Thomas Fröhlich (von links) montieren Holzwolle-Leichtbauplatten in der Decke des Schwaketenbads. Sie sorgen auch für eine gute Akustik. | Bild: Kirsten Astor

Auch draußen wird fleißig am Dach gewerkelt. Von hier sind die Oberlichter zu erkennen, die das Schwaketenbad noch heller machen.

Auf dem Dach des neuen Schwaketenbads: Wo Projektsteuerer Arnold Wild läuft, sind schon die 30 Zentimeter hohen Dämmplatten verlegt. Auf ...
Auf dem Dach des neuen Schwaketenbads: Wo Projektsteuerer Arnold Wild läuft, sind schon die 30 Zentimeter hohen Dämmplatten verlegt. Auf dem Teil rechts fehlen sie noch. Hier sind auch die Schrägen und unterschiedlichen Höhen erkennbar. | Bild: Kirsten Astor

Auf der gesamten Dachfläche außer auf den Schrägen wird später noch eine Photovoltaikanlage installiert. Der gewonnene Strom versorgt nicht nur das Bad, sondern wird auch ins Netz der Stadtwerke eingespeist.