Dass in Radolfzell im Januar wegen Borkenkäferbefall zahlreiche Bäume im Altbohlwald gefällt werden mussten, löste Betroffenheit aus. Und auch im Gemeindewald Moos sorgten Borkenkäferbefall und Eschentriebsterben für Freiflächen. Um diesen entgegenzuwirken, hat die Gemeinde auf der Gemarkung Bankholzen umfangreich aufgeforstet. Wie die Verwaltung in einer Pressemitteilung berichtet, seien unter der fachlichen Leitung des zuständigen Försters David Borho insgesamt 1700 junge Bäume gepflanzt worden.
Dabei handle es sich um Douglasien, Hainbuchen, Stieleichen, Edelkastanien, Schwarzpappeln und Vogelkirschen. Zusätzlich habe man 500 Schwarznüsse, die schon im Herbst von David Borho in der Pfalz gesammelt worden waren, gesetzt.
Die Baumarten seien gezielt ausgewählt worden, um die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber Klimaveränderungen zu erhöhen und eine größere ökologische Vielfalt zu schaffen. Mit der Aufforstungsmaßnahme sollen nicht nur der Wald langfristig stabilisiert, sondern auch die klimaresistenten Baumarten etabliert werden.
Hilfe durch die Jägerschaft
Wie die Verwaltung weiter berichtet, habe die Aufforstung durch die Hanglage und das verbliebene Material auf der Fläche eine besondere Herausforderung dargestellt. Dennoch habe die Gemeinde die Maßnahme finanziell gut stemmen können. Die Kosten der Nachpflanzung belaufen sich auf etwa 13.000 Euro.
Eine zusätzliche Entlastung habe die Unterstützung durch den örtlichen Jagdpächter Simon Langanki mit dessen Jäger gebracht. Die Jägerschaft habe zuverlässig das Anbringen eines Verbissschutzes übernommen, das die jungen Bäume vor Tieren schützen soll. Dadurch habe sich die Gemeinde diesen Kostenpunkt sparen können.
Mitte März habe sich Bürgermeister Patrick Krauss gemeinsam mit dem Gemeinderat, Förster David Borho und den Jagdpächtern beim jährlichen Waldbegang bereits ein Bild von den frisch bepflanzten Flächen gemacht. Bei dieser Gelegenheit habe er sich für den Einsatz für den Wald bedankt.