Auch im vergangenen Jahr hatte die Freiwillige Feuerwehr in Moos wieder einiges zu tun. Zu insgesamt 29 Einsätzen wurde sie alarmiert, wie nun auf der Jahreshauptversammlung berichtet wurde. Im Jahr zuvor waren es sogar noch drei Einsätze mehr gewesen. Nahezu die Hälfte ihrer Einsätze waren 2024 technische Hilfsleistungen. Fünf Mal rückte sie zur Bekämpfung eines Brands aus. Fünf Mal sicherte sie Gefahrengüter. Eine Besonderheit weist die Feuerwehr Moos im vergangen Jahr aus und macht sie im Landkreis Konstanz einzigartig: Sie hatte 2024 keinen einzigen Fehlalarm.

Bürgermeister Patrick Krauss (links) und Kommandant Wolfgang Leber (rechts) beförderten auf der Hauptversammlung der Freiwilligen ...
Bürgermeister Patrick Krauss (links) und Kommandant Wolfgang Leber (rechts) beförderten auf der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Moos (weiter von links) Simon Bölli zum Löschmeister und Henning Salzer zum Feuerwehrmann. Sie ernannten Jannis Fels zum Feuerwehrmann auf Probe. | Bild: Georg Lange

Insgesamt leisten 54 Angehörige der Feuerwehr eine freiwillige Hilfe bei Bränden, Unfällen, Unwettern und Umweltschäden in Moos. Im Vorjahr konnten bei Rettungseinsätzen in Moos drei Menschen geborgen werden. Alle 54 aktiven Feuerwehrleute waren 2024 insgesamt 717 Stunden im Einsatz.

Für ihre Feuerwehr-Einsätze übten sämtliche aktiven Feuerwehrleute zusätzlich 1700 Stunden. Hinzu kamen Lehrgänge für die Abteilungen, die Führungskräfte und Weiterbildungen der Ausbilder sowie Seminare für den Digitalfunk. Kein Feuerwehrangehöriger verletzte sich bei den 28 Übungen aller Abteilungen.

Lob von Bürgermeister Patrick Krauss

Bürgermeister Patrick Krauss war sich in seiner Rede auf der Hauptversammlung der Feuerwehr ziemlich sicher: Ohne die engagierten und risikobehafteten Einsatz wäre die Gemeinde Moos nicht so sicher wie sie es heute ist. Dafür gebühre der Feuerwehr den tiefsten Dank und die größte Anerkennung.

Jeden Tag leiste die Feuerwehr für die Gemeinde einen wertvollen Beitrag. Sie setze sich ein, Leben zu retten, Sachwerte zu schützen und im Notfall zur Stelle zu sein, sagte Krauss in der Hauptversammlung: „Oft unter den extremsten Bedingungen und zu jeder Tages- und Nachtzeit.“

Als Dank und Zeichen der Anerkennung verlängerte der Gemeinderat Moos das Benefit der kostenlosen Badekarten für die Aktiven in der Feuerwehr. Im Oktober vergangenen Jahres erhöhte der Rat außerdem die Entschädigungsleistungen für die Feuerwehrangehörigen deutlich. Damit soll die Leistung der Freiwilligen Feuerwehr finanziell besser gewürdigt werden. Mit den beiden Höri-Gemeinden Öhningen und Gaienhofen erhielten nun auch die Feuerwehrangehörigen in Moos die höchsten Vergütungen im Landkreis.

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Förderung von 182.000 Euro für neues Löschfahrzeug

Bürgermeister Krauss kündigte in der Versammlung auch den Bescheid für eine Förderung zur Beschaffung eines neuen Löschfahrzeugs in einer Höhe von 182.000 Euro an. Das sei ein großer Schritt, um die Ausstattung auf dem neuesten Stand zu halten und der Feuerwehr Moos die modernste Technik und noch bessere Bedingungen für deren Einsatz zu bieten, sagte Patrick Krauss.

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Die Gemeinde investierte im Vorjahr nahezu 100.000 Euro in die Sicherheit ihrer Bürger und in die Ausstattung der Feuerwehr. 40.000 Euro flossen in den neuen Digitalfunk der Feuerwehr, in die Überdrucktechnik für den Atemschutz wurden rund 23.000 Euro investiert, der Umbau der Damenumkleiden kostete rund 25.000 Euro. Ein Rollwagen für den Strom schlug mit rund 10.000 Euro zu buche.

Auch die Kinder- und Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Moos leistet eine hervorragende Arbeit. Sie betreut 13 Kinder und 35 Jugendliche mit ganz besonderen Anreizen in der Ausbildung und Freizeitgestaltung – in der Hoffnung, sie für den aktiven Dienst in der Feuerwehr begeistern zu können.

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Doch Kommandant Wolfgang Leber nannte auf der Versammlung gleich mehrere Gründe, weshalb nur wenige Jugendliche zur Freiwilligen Feuerwehr überwechseln. Sie ziehen in andere Städte – aus drei Gründen: Sie machen eine Ausbildung, ein Studium oder finden in Moos keinen Wohnraum. Lediglich fünf Jugendliche wechselten 2024 in die aktiven Abteilungen auf Probe.