Die Unwetterkatastrophe mit erheblichen Starkregen Anfang Juli hat Mühlhausen-Ehingen hart getroffen. Bürgermeister Patrick Stärk erklärt rund zwei Monate danach auf Nachfrage, dass alleine für die Behebung der Schäden an Straßen im Bereich der Duchtlinger Steig und weiterer Feldwege der Gemeinde mit einer Summer von mehr als 100.000 Euro zu rechnen sei. Hinzu kommen noch einmal rund 50.000 Euro etwa für die Kanalspülung, Straßenreinigung und innerörtlicher Gehwege. „Das Unwetter hat uns aus finanzieller Sicht zugesetzt, aber wir sind noch immer froh, dass niemand verletzt wurde“, sagt Stärk.

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Bereits am Tag nach der Unwetter-Katastrophe sprach Stärk davon, dass der Schaden in privaten Haushalten wesentlich höher ausfallen werde. Er werde wohl im Millionen-Bereich liegen, sagte er damals. Auch an Objekten und Gebäuden, die im Besitz der Gemeinde seien, seien Schäden zu verzeichnen gewesen.

Was in den vergangenen Wochen schon repariert wurde – und was nicht

Die größten Mängel sind in der Zwischenzeit behoben. So seien die Aufräumarbeiten laut dem Rathauschef etwa in der Grundschule in Mühlhausen und der Mägdeberghalle zwar abgeschlossen. „Dort hatten wie erhebliche Schäden im Keller und Technikraum“, so Stärk. Auch die Straßen und Wege seien wieder soweit in Schuss. Einzige Ausnahme bildet ein Feldweg in der Nähe des Linden- und Schweizerhofs, der von der Unterführung ZG hochwärts bis auf Weiteres gesperrt bleiben muss. Das liegt an größeren Bauarbeiten, für die eine separate Ausschreibung nötig sei.

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Auch die Kanalisation, die durch die Wassermassen und durch die Trümmer sowie Steine stark beschädigt wurde, sei wieder intakt. Verschiedene Bahndurchlässe müssen aber noch näher untersucht werden.

„Außergewöhnliche Einsatzlage“ bedeutet weniger Kosten für Gemeinde

Gute Nachrichten gibt es auch von der Landesregierung aus Stuttgart. Dort habe man das Unwetter als außergewöhnliche Einsatzlage eingestuft, so dass in Aussicht steht, dass die Kosten etwa für die Feuerwehr und das THW vom Land getragen werden. Im Oktober werde sich der Gemeinderat zudem damit beschäftigen, ob es zukünftig eine Starkregenkonzeption – ähnlich wie der Hochwasserkonzeption – geben soll. „Dort soll dann auch die Hangsituation an manchen Stellen berücksichtigt werden“, sagt Stärk.

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