Ein besonderes Baugesuch zum Wiederaufbau einer landwirtschaftlichen Maschinen- und Bergehalle im Ortsteil Gallmannsweil stand in der jüngsten Sitzung des Mühlinger Gemeinderates auf der Tagesordnung. Denn der Neubau soll an genau der Stelle errichtet, an der das vorherige Gebäude bei einem Großbrand im vergangenen Jahr spektakulär niederbrannte.
Hauptamtsleiterin Birgit von Glan stellte das Baugesuch in der Sitzung vor. „Die Baurechtsbehörde hat bereits signalisiert, dass es zu diesem Bauvorhaben keinerlei Bedenken gibt“, so von Glan. Rund ein Jahr zuvor war bei dem Brand, der durch einen technischen Defekt einer auf dem Dach installierten Photovoltaikanlage ausgelöst wurde, eine baugleiche Halle abgebrannt.
Halle soll baugleich wieder entstehen
Nun soll diese wieder mit einer Grundfläche von 27,5 Metern Länge und 8 Metern Breite aufgebaut werden. Es handelt sich wieder um eine offene Halle ohne Tore, welche als Lager und Unterstand für Maschinen und Vorräte jeglicher Art genutzt werden soll, heißt es in den Sitzungsunterlagen.
Genau diese Vorräte, darunter Düngemittel, waren es beim Brand seinerzeit, welche die Feuerwehr zeitweise vor eine Herausforderung gestellt hatten. Neben der auf dem Dach in Brand geratenen PV-Anlage mussten die Einsatzkräfte den eingelagerten Dünger genau im Auge behalten und abklären, ob von diesem eine erhöhte Gefahr ausgehen könnte. So gab es zeitweise Befürchtungen wegen einer möglichen Explosion.
Der Gallmannsweiler Ortsvorsteher Edgar Speck berichtete dem Gremium nun, dass sich auch der Ortschaftsrat bei einem Ortstermin für den Wiederaufbau des landwirtschaftlichen Gebäudes aussprechen werde. Auch hier gebe es keinerlei Bedenken seitens des Gremiums. Im Anschluss erteilte auch der Gemeinderat dem Vorhaben des Landwirts einstimmig sein Einvernehmen.