Mit einem großen Büfett, freien Getränken und viel guter Laune feierten die Bürgerinnen und Bürger, die Mitglieder der Öhninger Vereine und Vertreter des Gemeinderats das Richtfest für das Haus der Vereine. Neben der Windkraft war dessen Neubau eines der am heißesten diskutierten Themen in Öhningen, sagte Bürgermeister Andreas Schmid beim Richtfest. Der jahrelangen Diskussion im Gemeinderat folgte der Spatenstich Ende Januar. Im März startete der Holzbau für das Haus der Vereine. Ein halbes Jahr später konnte bereits das Richtfest gefeiert werden.
Mit dem Architekturbüro Akku habe die Gemeinde großes Glück gehabt, sagte Andreas Schmid. Sie hätten mit solchen Gebäuden große Erfahrung. Auch die Besucher hätten sich vor Ort überzeugen können, dass der Gemeinde mit diesem Holzbau und dessen gesamter Gestaltung ein großer Wurf gelungen sei. Der SÜDKURIER sammelte erste Eindrücke bei den Vereinen, die das Haus in Zukunft nutzen werden.
Künftige Nutzer zeigen sich begeistert
Andreas Eberdinger ist Zimmermeister und verantwortlich für den Holzbau am Haus der Vereine und auf der Baustelle. Als besondere Herausforderung seines Gewerks beschreibt er die Flächen der Innenwände, die nahezu alle sichtbar seien. Sämtliche Elektrodosen wurden schon ab Werk in das Holz gebohrt und auch die Kabelleitungen gefräst.
Der erste Eindruck von Britta Gamp war „sehr überwältigend“, wie sie betont. Die Vorsitzende vom Musikverein Öhningen zeigte sich von der Helligkeit, der Freundlichkeit und vom vielen Holz begeistert. „Wir freuen uns sehr“, sagte sie. Bianca Steinhäusler ist die Festwirtin vom Musikverein. Sie sei von der Größe des Proberaums total begeistert. Gleich von Anfang an konnte sie sich vorstellen, wie der Verein hier Musik machen wird.
Claudia Späth ist die erste Vorsitzende vom FC Öhningen-Gaienhofen. Allein von außen betrachtet habe sie das Haus beeindruckt. „Wow“, war dann ihr erster Eindruck, als sie das Haus betreten durfte. Dass die ganzen Innenräume so groß seien, habe sie von außen nicht erahnen können, zeigte sie sich gleichermaßen überrascht wie auch beeindruckt. Und sie freue sich bereits jetzt, wenn sämtliche Vereine das Haus beziehen können.

Treppenaufgang wie im Profifußball
Rainer Schelzel ist der Kassier vom FC Öhningen. Auch er war überrascht, wie groß die Innenräume im Gebäude seien. Als Verantwortlicher für die betriebliche Infrastruktur im Verein zeigte er sich auch vom Gastraum überwältigt. „Das wird schön werden“, sagte Schelzel. Auch die Umkleideräume seien nach ersten Bedenken doch größer als zuerst angenommen.
Für ihn sehe das Bauwerk bis jetzt sehr gut aus. Und er zeigte sich gespannt darauf, „wie es am Schluss wirklich rüberkommt“. Den Schatten- und Regenschutz für die Zuschauer der Heimspiele sieht er als gelungen an. Und auch ihn erinnert der Treppenaufgang auf das Spielfeld an die Arenen im Profifußball. Er wünschte sich, dass er 20 Jahre jünger wäre und wieder in der ersten Mannschaft spielen dürfte. Denn alle würden sich jetzt schon darauf freuen, durch diesen Tunnel auf das Spielfeld zu gehen, sagte Schelzel.

Karl Honsel ist der erste Vorsitzende vom Schwarzwaldverein Öhningen-Höri. Für ihn ist das Gebäude ein schönes und modernes Haus mit sehr viel Holz, und es sei ökologisch sehr gut und massiv gebaut. Das Haus der Vereine werde von seinem Verein vornehmlich für dessen Sitzungen, Planungen und Hauptversammlungen gebraucht. Er findet es schön, dass so viele Vereine unter einem Dach vereint seien, und er hofft, dass die Verwaltung des gemeinsamen Gebäudes sowie die Zusammenarbeit darin gut funktionieren.
Größer als gedacht
Ulrich Schäfer ist Schriftführer beim Männergesangsverein Öhningen. Mit den großen Räumen und deren Höhen war auch sein erster Eindruck überwältigend. „Wunderschöne Räume“, sagt Schäfer und fügt hinzu: „Das Holz beeindruckt mich sehr.“ Sein Fokus lag speziell auf dem Proberaum für seinen Verein. „Der hat mich schon sehr beeindruckt“, sagte Schäfer.
Rainer Leu war über 25 Jahre lang im Vorstand des Männergesangsvereins und übernimmt dort noch heute eine beratende Funktion. „Gewaltig und super toll“, beschreibt er seinen ersten Eindruck. Er habe es sich anfangs überhaupt nicht vorstellen können, wie groß die Räume im Haus der Vereine ausfallen. Beide sind sich einig, dass das Gebäude innen größer ausfällt, als es von außen aussehen würde und als die Baupläne hergegeben hatten.