In der Schule in Schienen gehen schon länger keine Schülerinnen und Schüler mehr ein und aus, um Mathe oder Deutsch zu lernen. Wenn sie heute das Gebäude betreten, dann um im Verein Musik zu machen. Und dabei möchte die Gemeinde die Schiener Vereine weiter unterstützen und die Schule noch besser für Vereinstreffen und Proben nutzbar machen.

MV Schienen braucht mehr Platz

Am dringlichsten ist die Lage beim Musikverein Schienen. Dort erfreut man sich über eine florierende Nachwuchsabteilung mit rund 18 Nachwuchsmusikern, die aber auch irgendwo üben müssen. Bürgermeister Andreas Schmid stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Pläne vor, zwei ehemalige Klassenzimmer für die Nutzung durch den Musikverein umzubauen. Schon jetzt würde der MV Schienen in einem früheren Klassenzimmer proben. Die Räume sollen schalltechnisch so ausgestattet werden, dass Musikproben dort möglich sind. Auch die Böden müssten neu gemacht werden, so Schmid.

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Ein weiteres Zimmer soll für die Nutzung durch den Narrenverein umgebaut werden. Das ehemalige Lehrerzimmer im Norden des Gebäudes soll mit einer kleinen Küche ausgestattet werden, welche auch eine Bewirtung bei Veranstaltungen zulasse. Die Aufteilung der Räume war im Vorfeld mit den Vereinen abgesprochen, so Schmid.

Umbau in zwei Etappen geplant

Geplant ist der Umbau in zwei Etappen. Zuerst sollen die Räume für den Musikverein hergerichtet werden. Dieser hat aktuell 46 Musikerinnen und Musikern und die Maßnahme soll insgesamt 58.419 Euro kosten. Im Haushaltsplan 2023 sind laut Schmid bereits 50.000 Euro eingestellt.

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Im zweiten Schritt solle das andere Klassenzimmer sowie die Küche in Angriff genommen werden. Hierfür würden weitere 47.050 Euro veranschlagt. Einen Zeitplan für den Umbau gibt es noch nicht.

Ein weiterer Kostenpunkt wäre laut Bürgermeister Schmid die alte Ölheizung des Gebäudes. Hier würde die Gemeinde gerne eine Wärmepumpe für 60.000 Euro einbauen lassen. Schmid verspricht sich dafür auch Zuschüsse. Auf dem Dach der Schule befänden sich bereits Solaranlagen. Davon würden zwar nicht alle der Gemeinde gehören, doch es würde Strom für den Betrieb in der alten Schule erzeugt werden.