Die Ära Bernhard Volk endet nach 32 Jahren als Bürgermeister von Orsingen-Nenzingen. Zwar ist aufgrund der Corona-Pandemie keine große Verabschiedung möglich, doch am Ende der letzten Gemeinderatssitzung des 63-Jährigen gab es eine kleine Zeremonie, in der er zum Ehrenbürger von Orsingen-Nenzingen ernannt wurde.
Denn ganz ohne offizielle Reden wollten die Verwaltungsangestellten und Gemeinderatsmitglieder Bernhard Volk nicht ziehen lassen. Sie hatten den Bürgermeister von Engen, Johannes Moser, und Alois Stemmer, lange Jahre Mitglied im Gemeinderat und früherer Bürgermeister-Stellvertreter, um Beiträge im Anschluss an die letzte von Bernhard Volk geleitete Gemeinderatssitzung gebeten.

Volk bleibt noch im Kreistag und Ausschüssen
Johannes Moser brachte Bernhard Volk den Dank, den Respekt und die Anerkennung aller Bürgermeister des Landkreises für 32 erfolgreiche Jahre mit. Er freue sich, dass Volk im Kreistag und einigen Ausschüssen noch bis mindestens 2024 mitwirken werde.

Alois Stemmer erinnerte an viele Großprojekte. „Bei all den vielen Aufgaben war die Zusammenführung zu einer Gemeinde wohl die wichtigste, sonst wäre das alles nicht möglich gewesen. Es war eine gute Zeit für unsere Gemeinde. Ich danke Ihnen.“
Als Gemeinderat Nikolaus Langner (CDU) dem scheidenden Bürgermeister die Ehrenbürgerurkunde überreichte, folgten langanhaltende, stehende Ovationen der Zuhörer.

Bernhard Volk war recht ergriffen von den vielen Überraschungen. In seinem Schlusswort sagte er: „Es waren 32 schöne Jahre, mal mehr, mal weniger von Arbeit geprägt. Wir haben immer Ergebnisse gefunden, die die Gemeinde vorangebracht haben. Ich habe diese Arbeit zumeist mit sehr viel Freude und Vergnügen gemacht, es war mir aber immer eine Ehre.“
Die Ehrenbürgerschaft habe ihn sehr überrascht. „Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit so würdigen. Ich bin einigermaßen platt, aber auch stolz, dass es so gekommen ist. Danke, das hat gutgetan.“