Es war ein Duft von Lavendel, von den berühmten Seifen aus Marseille und auch des Nationalgetränks der Provenzalen, dem Pastis, was viele Besucher des Altstadtfestes an den Stand des Jumelagekomitees aus der Partnerstadt Istres zog. Die Trikolore wehte vor dem katholischen Pfarrhaus, wo die Istreaner sich mit Produkten aus ihrer Heimat präsentierten. Unterstützt wurden sie von Mitgliedern des Radolfzeller Partnerschaftskomitees und des Deutsch-Französischen Clubs (DFC).
Die Istreaner Delegation hatte die weite Reise von mehr als 800 Kilometern auf sich genommen, um die deutschen Freunde ihrer nach wie vor engen Verbundenheit zu versichern. Die Städtepartnerschaft besteht bereits seit dem Jahr 1974 und steht weiterhin in voller Blüte. Regelmäßig finden Austausche und Kontakte unter den Schulen, Vereinen und Familien statt. Eine ganze Reihe von Symbolen der deutsch-französischen Freundschaft findet man in beiden Städten. Sie sollen ein ständiger Ausdruck echter Verbundenheit sein.
Erst kürzlich fand im Foyer der Sparkasse eine Ausstellung mit Gemälden und Skulpturen von Istreaner und Radolfzeller Künstlern statt. Die Kunstwerke der Franzosen wurden nun von der Delegation des Jumelagekomitees wieder zurücktransportiert. DFC-Präsident Rainer Denfeld und sein Stellvertreter Ekkehard Baur bedankten sich bei Marc Jalong für die Bereitstellung der Kunstwerke, die für den Rücktransport sicher verpackt worden waren.
Am Stand des Jumelagekomitees herrschte während des ganzen Altstadtfestes großes Interesse an den angebotenen provenzalischen Produkten. Es blieb aber auch viel Zeit, um mit alten und neuen Freunden ins Gespräch zu kommen und eine nächste Begegnung zu vereinbaren. Insgesamt waren beim Fest rund 10 000 Besucher unterwegs und schlenderten den Tag über durch die Gassen mit zahlreichen Ständen, wie dem des Jumelagekomitees, und dem Kinderflohmarkt mit rund 170 Ständen in mehreren Straßen.